Was sollen Berufsschüler morgen lernen?
Dessau-Roßlau, am – Die Zukunft des Unterrichts an Berufsschulen in Sachsen-Anhalt steht im Mittelpunkt einer Veranstaltung der Evangelischen Landeskirche Anhalts und des Pädagogisch-Theologischen Instituts (PTI) Drübeck am Freitag, 2. November, 14 Uhr. Eingeladen sind ins Berufsschulzentrum „Hugo Junkers“ in Dessau-Roßlau (Junkersstraße 30), Schülerinnen und Schüler der Berufsschulen, Eltern, Lehrer und alle anderen Interessierten.
Bei Diskussionsrunden und Vorträgen von prominenten Referenten wird ein Schwerpunkt auf den Werte bildenden Fächern Religion und Ethik liegen, „die mehr als andere Schulfächer Gelegenheit zur Reflexion der eigenen Orientierungen bieten“, sagt Oberkirchenrat Manfred Seifert, Schuldezernent der anhaltischen Landeskirche. Im Gegensatz dazu stehe, dass lediglich 1,2 Prozent der über 72.000 Auszubildenden an Berufsschulen in Sachsen-Anhalt am Religionsunterricht und 12 Prozent am Ethikunterricht teilnehmen könnten. Referentinnen und Referenten der Vorträge sind unter anderem Staatssekretär Winfried Willems aus dem Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt, die Unternehmerin Angelika Storz (Dessau-Roßlau), der Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau, Prof. Dr. Peter Heimann (Halle) und der DGB-Vorsitzende für Sachsen-Anhalt, Udo Gebhardt (Magdeburg). Die Frage nach beruflicher Bildung und dem Mehrwert des Religions- und Ethikunterrichts diskutieren Studiendirektor Jochen Kreter (Hildesheim), Dr. Gabriele Pohl (Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Sachsen-Anhalt), Landesfachbetreuerin Edda Bröer (Halberstadt) und die Ethiklehrerin Heike Rattay. Die Ergebnisse einer gesamtdeutschen Berufsschülerbefragung mit dem Thema „Was will ich wirklich im Leben?“ werden Berufsschüler mit dem Verfasser der Studie, Christoph Gennerich, diskutieren. Infos: Oberkirchenrat Manfred Seifert, Tel. 0340 / 2526-215 oder Dr. Matthias Hahn, PTI Kloster Drübeck, Tel. 039452 / 94312 Dessau-Roßlau, 25. Oktober 2007