Was die Gesellschaft dringend braucht
Dessau-Roßlau, am – Angesichts der Flüchtlingskrise wenden sich die leitenden Geistlichen der großen Kirchen in Sachsen-Anhalt an die Bürgerinnen und Bürger des Landes. Gemeinsam bekunden sie ihre Dankbarkeit gegen über denen, die sich mit großer Hilfsbereitschaft für Flüchtlinge engagieren und sie zeigen sich überzeugt, „dass die Situation bewältigt werden kann, wenn die Kräfte gebündelt werden“.
Zivilcourage und Gastfreundschaft sei das, „was unsere Gesellschaft menschlich macht und was sie derzeit auch dringend braucht!“, schreiben Bischöfin Ilse Junkermann (Evangelische Kirche in Mitteldeutschland), Kirchenpräsident Joachim Liebig (Evangelische Landeskirche Anhalts) und Bischof Gerhard Feige (Bistum Magdeburg).
Gleichwohl bringen die Geistlichen ihre große Sorge über die zunehmende Spaltung der Gesellschaft zum Ausdruck sowie über die damit einhergehende Hetze und Gewalt. Es brauche jetzt einen nüchternen Blick auf die Realität und klare, ehrliche Informationen von politischer Seite. Politikerinnen und Politiker sowie die Medien bitten sie, „für den uneingeschränkten Respekt vor der Würde jedes Menschen in Deutschland und Sachsen-Anhalt einzustehen“.
Die Kirchen im Land, so die drei weiter, sollten sich schließlich für einen stärkeren interreligiösen Dialog einsetzen, um Fremdheit abzubauen und gegenseitiges Kennenlernen zu erleichtern. Menschenfeindlichen und rechtsextremen Parolen gelte es, sich entgegenzustellen.
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