Veränderungen an Mulde und Fuhne
Dessau-Roßlau, am – Veränderungen in den Kirchengemeinden an Mulde und Fuhne: Im Gottesdienst am Sonntag, 17. Februar, um 16 Uhr im Christophorushaus Wolfen-Nord wird Steffen Schulz als neuer Mitarbeiter für Familienbildungsarbeit am Christophorushaus sowie als „pastoraler Mitarbeiter“ für die Gemeinden Raguhn, Priorau-Schierau, Bobbau-Wolfen-Nord, Jeßnitz und Thurland eingeführt. Als ordinierter Prädikant leitet der gebürtige Hallenser Gottesdienste, Taufen, Hochzeiten und Beerdigungen sowie Gemeindekreise. Seine Arbeit am Familienbildungs- und Gemeindezentrum Christophorushaus Wolfen-Nord wird teilweise vom Land Sachsen-Anhalt finanziert.
Steffen Schulz wird das Profil des Hauses gemeinsam mit dem Kinder- und Jugendpfarramt der Landeskirche in Dessau weiterentwickeln. Er hat seine Stelle zum 1. Januar angetreten.
Bis Ende Juni ist Schulz gemeinsam mit Pfarrer Ronald Höpner aus Quellendorf zunächst auch für die Vertretung im Pfarrbereich Raguhn zuständig, den Pfarrerin Swantje Adam seit 2002 betreut. Sie tritt zum 1. März eine neue Pfarrstelle im Gemeindeverbund Coswig-Zieko an und wird am 3. März (14 Uhr) in Raguhn verabschiedet. Die Einführung von Steffen Schulz am 17. Februar übernehmen Oberkirchenrätin Ramona Eva Möbius aus Dessau, der Landespfarrer für die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien, Matthias Kopischke, sowie Pfarrer Matthias Seifert aus Wolfen. Gestaltet wird der Gottesdienst von Steffen Schulz, Pfarrer Matthias und Pfarrerin Margareta Seifert, der Leiterin der Kindertagesstätte am Christophorushaus, Cersti Loff, Mitgliedern des Gemeindekirchenrates sowie musikalisch vom Flötenkreis, vom Posaunenchor Raguhn und von Almuth Schulz am Klavier.
Das für die Gemeinden Bobbau-Wolfen-Nord, Jeßnitz und Thurland verantwortliche Pfarrehepaar Dr. Margareta und Matthias Seifert wird zum 1. Juli 2019 in den Ruhestand gehen. Danach wird neben der Stelle von Steffen Schulz für die gesamte künftige Arbeitsgemeinschaft der Gemeinden an Mulde und Fuhne eine Pfarrstelle ausgeschrieben. Diese Arbeitsgemeinschaft entsteht im Rahmen eines Veränderungsprozesses in der Evangelischen Landeskirche Anhalts. Dieser sieht eine engere Zusammenarbeit von Kirchengemeinden in Arbeitsgemeinschaften und Mitarbeitenden in einem „Verbundsystem“ vor. Hintergrund der Veränderungen sind unter anderem sinkende Gemeindegliederzahlen und fehlender Nachwuchs bei den Pfarrerinnen und Pfarrern. Aufgewertet werden sollen andere kirchliche Arbeitsbereiche (Kirchenmusik, Gemeindepädagogik, Diakonie, Verwaltung) neben der Tätigkeit von Pfarrerinnen und Pfarrern.
Zu seiner neuen Aufgabe sagt Steffen Schulz: „Ich freue mich auf gemeinsames Reden über Gott und die Welt, auf gemeinsames Beten mit Händen und Füßen, auf gemeinsames Lachen und Weinen. Wenn es uns gelingt, inmitten des anhaltischen Alltags die Erfahrung zu machen, wie die biblische Figur der Hanna im Buch des Propheten Samuel sagen zu können ‚Mein Herz ist fröhlich in dem Herrn‘, wäre mir dies sehr erquicklich. Und, ich erhoffe, dass Gott gut lachen hat!“
Zur Person
Steffen Schulz wurde 1971 in Halle an der Saale geboren und ist in einer ökumenischen Familie in Gutenberg bei Halle aufgewachsen. Seit dem 10. Lebensjahr musiziert er leidenschaftlich in Posaunenchören. Er ist ausgebildeter Krankenpflegehelfer und Erzieher sowie diplomierter Kulturmanager. Ab 2008 studierte er Theologie im Kirchlichen Fernunterricht, absolvierte bis 2009 die Praktisch-Theologische Ausbildung am Pastoralkolleg Drübeck und wurde 2012 im Magdeburger Dom als Prädikant ordiniert. Ehrenamtlich war Schulz als Seelsorger im Pfarrbereich Teicha und in der Schulgemeinde der Evangelischen Martin-Luther-Grundschule Oppin tätig. 2012 bis 2015 nahm er an den Meisterklassen für Predigerinnen und Prediger am Atelier Sprache in Braunschweig teil.
1994 gründete Schulz ein Freies Theater, 1996 das „Kulturbüro Schulz“ und ist seit 1999 als „Clown Leo“, als Kirchenclown mit biblischen Theaterstücken, unterwegs. Steffen Schulz ist verheiratet mit der Pianistin Almuth Schulz und hat drei Enkelkinder.
Christophorushaus Wolfen-Nord
Das Christophorushaus Wolfen-Nord ist ein Gemeinde- und Familienbildungszentrum in der Plattenbausiedlung Wolfen-Nord. In ihm befindet sich eine Evangelische Kindertagesstätte, es ist als anerkanntes Familienbildungszentrum des Landes Sachsen-Anhalt Treffpunkt für Menschen jeden Alters.
Kontakt: Steffen Schulz; Tel. 0345 / 68 59 25 52, steffen.schulz@kircheanhalt.de
Dessau – Aus den Gemeinden