Trio schwimmt zum Elbekirchentag
Dessau-Roßlau, am – Meißen/Dessau-Roßlau (epd). Zwei durch spektakuläre Aktionen zum Schutz der Elbe bekannte Extremsportler aus Sachsen-Anhalt wollen an diesem Wochenende 28 Kilometer zum Elbekirchentag in Meißen schwimmen. Der Start in die Elbe ist am Samstag kurz nach Sonnenaufgang an der Gaststätte Fährgarten in Dresden-Johannstadt, teilten Torsten Kettritz und Claus-Rainer Wolter am Mittwoch in Dessau-Roßlau mit.
Auf ihrer Tour werden sie von Cornelia Müller begleitet. Für die 48-Jährige, die als Büroleiterin bei der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens arbeitet, sei es die erste Schwimmtour dieser Art. Mit der Ankunft in Meißen wird gegen 11.15 Uhr gerechnet.
Die Botschaft der Schwimmaktion lautet „Flüsse schützen – Generationen nützen“. Vor einem Jahr hatten Kettritz (50) und Wolter (64) eine 70-Kilometer-Strecke vom tschechischen Decin zum 33. Deutschen Evangelischen Kirchentag nach Dresden zurückgelegt. Seit 2009 werben die beiden Familienväter gemeinsam bei Schwimmtouren für den Schutz natürlicher Flussläufe. Ihre Rekordstrecke liegt bei gut 200 Kilometer, die sie von Dresden nach Dessau-Roßlau absolvierten. Wolter lebt in Zieko bei Coswig und Kettritz in Dessau-Roßlau.
Bei dem fünften Elbekirchentag am Samstag und Sonntag unter dem Motto „Ein Fluss verbindet“ soll die Elbe als Kultur- und Lebensraum mit zahlreichen Aktionen gewürdigt werden. So laden die Initiatoren beispielsweise zu Führungen durch die Elbauen sowie zu einer Ausstellung über die Jahrhundertflut 2002 ein. Zudem soll auf einem Podium über die weitere Gestaltung des Stromes diskutiert werden. Zum Abschluss sind in der Klosterruine Heilig Kreuz ein Bläser-Gottesdienst und ein Konzert mit dem Liedermacher Gerhard Schöne geplant. Schirmherr des Elbekirchentages ist Landtagspräsident Matthias Rößler (CDU).
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