Theaterpredigt "Das höchste der Gefühle"
Dessau-Roßlau, am – Zur fünften Dessauer Theaterpredigt laden die Evangelische Landeskirche Anhalts, das Anhaltische Theater und die Kirchengemeinde St. Johannis am Sonnabend, 19. Juni, um 14.30 Uhr in die Johanniskirche Dessau ein. Die Predigt nimmt Bezug auf Giuseppe Verdis berühmte Oper „Ein Maskenball“, die am 18. Juni am Anhaltischen Theater Premiere hat. Prediger ist diesmal der Theologe Prof. Dr. Wilhelm Gräb von der Humboldt-Universität Berlin.
Er hat sich in zahlreichen Publikationen unter anderem mit dem aktuellen Stellenwert von Religion in der Mediengesellschaft befasst, war Studentenpfarrer in Göttingen, lehrte an den Hochschulen in Jena und Bochum und ist seit 1999 an der Humboldt-Universität Berlin tätig. Gräb ist seit 2001 auch Universitätsprediger der Berliner Hochschulen. Für seine Theaterpredigt hat er den Titel „Das höchste der Gefühle“ gewählt. Die Dessauer Theaterpredigten dienen dem lebendigen Dialog zwischen Kunst und Religion und stehen so in der aufgeklärten und kulturfreundlichen Tradition Anhalts. In Religion und Kunst suchen Menschen Bilder für die Welt, die ihnen begegnet, deuten Erfahrungen, drücken Emotionen und Visionen aus. Für die musikalische Ausgestaltung sorgen am 19. Juni Sebastian Saß, Kreiskirchenmusikwart aus Bernburg, und das Streichquartett der Anhaltischen Philharmonie. Anschließend besteht die Möglichkeit zum Gespräch bei Kaffee und Kuchen. Dessau-Roßlau, 14. Juni 2010