Siegfried Kasparick ist gestorben
Dessau-Roßlau, am – Siegfried Kasparick ist tot. Auch die anhaltische Landeskirche trauert um den Wittenberger Propst und Beauftragten für das Reformationsjubiläum. In einem Brief an die Landesbischöfin der EKM, Ilse Junkermann, schreibt Kirchenpräsident Joachim Liebig.
„Tief betroffen und in herzlicher Anteilnahme grüße ich Sie und die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland aus Anlass des Todes von Propst Siegfried Kasparick. Nicht nur im Blick auf das Reformationsgedenken, sondern in vielen weiteren Bereichen war Bruder Kasparick auch für die Evangelische Landeskirche Anhalts ein zentraler und äußerst geschätzter Freund und Partner. Nun ist eine Lücke aufgerissen, die kaum zu schließen sein wird.“
Pressemitteilung der Ev. Kirche in Mitteldeutschland
Propst Siegfried T. Kasparick ist tot. Der Beauftragte der Landesbischöfin für Reformation und Ökumene verstarb gestern Nacht nach kurzer, schwerer Krankheit.
„Der Tod von Siegfried Kasparick erfüllt uns mit Schmerz und großer Trauer. In unseren Gebeten und Gedanken sind wir bei seiner Familie und den Angehörigen. Mit seiner Besonnenheit, seiner vermittelnden Art und seinem unerschütterlichen Gottvertrauen hat er unsere Kirche und ihr Wirken in der Gesellschaft seit Jahrzehnten geprägt und bereichert. Sein Rat und seine Erfahrung waren hoch geschätzt, weit über unsere Landeskirche hinaus. Er wird so vielen Menschen fehlen”, sagt Ilse Junkermann, Landesbischöfin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM).
Siegfried T. Kasparick wurde am 18. Mai 1955 in Herzberg (Brandenburg) geboren. In Naumburg, Berlin und Leipzig studierte er evangelische Theologie. Nach dem Vikariat war Kasparick als Ephorus, Repetent und Assistent am Sprachenkonvikt Berlin tätig. 1986 trat er seine erste Pfarrstelle in Osterburg an. 1991 wurde Kasparick amtierender Superintendent des Kirchenkreises Osterburg. Zwei Jahre später wechselte er als Direktor an das Predigerseminar der Evangelischen Kirche der Union (EKU) in Brandenburg. Im November 2001 wählte die Synode der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen Kasparick zum Propst des Kurkreises Wittenberg, seit dem fungierte er auch als Pfarrer der Schlosskirchengemeinde in Wittenberg. In der Zeit der Vakatur der Bischofsstelle war er stellvertretender Landesbischof. Seit 2012 war er der Beauftragte der Landesbischöfin für Reformation und Ökumene.
Informationen zum Trauergottesdienst werden zeitnah bekanntgegeben.
Köthen – Glaube