Radiogottesdienst erinnert an friedliche Revolution
Dessau-Roßlau, am – Mit einem Radiogottesdienst in der Johanniskirche erinnert die Dessauer Kirchengemeinde St. Johannis und St. Marien am Sonntag, 23. August, an die friedliche Revolution im Jahr 1989. Der Gottesdienst, der von 10.00 bis 11.00 Uhr live auf MDR-Figaro übertragen wird, ist Teil der Reihe „Gesegnete Unruhe“ mit vier Rundfunkgottesdiensten in Mitteldeutschland zum Thema 20 Jahre Wende. Die Predigt am 23. August hält Pfarrerin Geertje Perlberg, beteiligt sind auch der anhaltische Landeskirchenmusikdirektor Martin Herrmann und Mitglieder der Kirchengemeinde.
Aus organisatorischen Gründen ist der Zutritt zur Kirche nur bis 9.30 Uhr möglich. „In den Gottesdiensten wollen wir einen Blick zurück werfen, aber auch nach vorn schauen. Wir werden darüber nachdenken, welche Rolle Christen in der Gesellschaft haben, und wo wir heute gesegnete Unruhe stiften sollten, gerade in Zeiten einer Krise“, sagt Pfarrerin Mechthild Werner, zuständige Rundfunkbeauftragte für die Evangelische Landeskirche Anhalts und Initiatorin der Gottesdienstreihe. Die Johanniskirche Dessau war während der Wendeereignisse des Herbstes 1989 einer der wichtigsten Orte des Protestes und des Gedenkens. Mehrere „Gebete um Erneuerung“ fanden hier unter Beteiligung von über 1.000 Besuchern statt, ebenso öffentliche Diskussionsveranstaltungen. Zur Erinnerung an die Wendezeit entsteht zurzeit an der Turmwand auf der Westempore der Johanniskirche ein Gemälde des Dessauer Künstlers Fridolin M. Kraska. Es soll am 20. Oktober übergeben werden. Letzter Radiogottesdienst der Reihe „Gesegnete Unruhe“ am 4. Oktober: Ruhla, Klosterkirche Thal, Predigt: Johannes Reinhardt. Infos: Pfrn. Geertje Perlberg, Te. 0340 / 21 49 75 Dessau-Roßlau, 17. August 2009