Protest gegen Neonaziaufmarsch in Dessau-Roßlau
Dessau-Roßlau, am – Neonazis aus Dessau-Roßlau und der Region marschieren am 13. März 2010 zum wiederholten Male durch die Stadt, um die Verbrechen des Nationalsozialismus zu leugnen und damit die NS-Opfer zu verhöhnen. Anfang Februar haben sich deshalb zivilgesellschaftliche Initiativen, Vertreter und Vertreterinnen demokratischer Vereinigungen und die Stadt Dessau-Roßlau mit dem Netzwerk GELEBTE DEMOKRATIE zusammengetan und beschlossen, dieser Geschichtsverfälschung vehement entgegenzutreten.
Anknüpfend an die weltläufige Tradition des Bauhauses, Kurt Weills und Hugo Junkers, soll ein deutliches Zeichen gesetzt werden: In Dessau-Roßlau ist kein Platz für rechtsextreme Gruppen und Gewalttäter. So vielfältig der Kreis der Organisatoren ist, so farbenfroh ist auch das geplante Programm. An der Friedensglocke findet ab 13.00 Uhr die Kundgebung „Bunte Vielfalt statt brauner Ungeist“ statt. Hier erwartet die Bürger und Bürgerinnen eine Mischung aus Meinung, Information, Musik und Kultur. Lokale Bands treten auf, Oberbürgermeister Klemens Koschig, Stadtratsvorsitzender Dr Stefan Exner und Kirchenpräsident Joachim Liebig beziehen Position und hiesige Vereine und Verbände stellen ihre Projekte für Demokratie und Toleranz vor. Außerdem sorgt das Theater mit der Aktion „Die Stadt als Bühne“ für einen kreativen Protestrahmen in der gesamten Stadt. Beim symbolischen KEHRAUS ist zudem eine gehörige Portion Mitmachen gefragt. Alle Bürger und Bürgerinnen sind aufgerufen, sich aktiv und friedlich am Protest zu beteiligen. Weiterführende Informationen unter: www.dessau-rosslau.de www.projektgegenpart.org Dessau-Roßlau, 16. Februar 2010