Ost und West im Glauben gepalten
Dessau-Roßlau, am – Leipzig (epd). Die Mehrheit der Deutschen (58 Prozent) glaubt an einen Gott. Allerdings gibt es erhebliche Unterschiede zwischen Ost und West, wie eine am 18. Mai vom MDR in Leipzig veröffentlichte Umfrage ergab. In den ostdeutschen Bundesländern bezeichnen sich nur 25 Prozent als gläubig, in den westdeutschen Ländern sind es hingegen 67 Prozent.
Aus Anlass des evangelischen Kirchentags vom 1. bis 5. Juni in Dresden hatte das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap 1.000 Bundesbürger befragt.
Auch zwischen den Geschlechtern gibt es den Angaben zufolge große Differenzen: Zwei Drittel der Frauen (66 Prozent) glauben an einen Gott, aber nur 49 Prozent der Männer. Christliche Werte, wie beispielsweise Nächstenliebe, sind indes für die überwältigende Mehrheit von Bedeutung: 90 Prozent der Befragten gaben an, diese Werte seien für sie sehr wichtig.
Die Umfrage ergab zudem, dass 39 Prozent der Deutschen für weniger Einfluss der Kirchen in Politik und Gesellschaft plädieren. 13 Prozent wollen, dass die Kirchen ihren Einfluss ausbauen. Für 44 Prozent ist der Einfluss gerade richtig. (2641/18.05.2011)
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