Evangelische Landeskirche Anhalts

Ökumene bleibt Gebot der Stunde

Dessau-Roßlau, am – In ökumenisch spannender Zeit haben Bischöfe und Kirchenpräsident der drei großen Kirchen in Sachsen-Anhalt am 19. Februar ein Zeichen der weiteren guten Zusammenarbeit gesetzt. In Magdeburg trafen sich die Vertreter der Kirchenleitungen zu ihrem routinemäßigen Kontaktgespräch. Dabei versicherten sich die Teilnehmer gegenseitig, dass sie weiter an dem bestehenden engen und vertrauensvollen Miteinander festhalten wollen.

Die Ökumene sei nach wie vor das Gebot der Stunde, um das gemeinsame christliche Bekenntnis glaubhaft zu vermitteln, gerade auch und ganz besonders im Osten Deutschlands und in Sachsen-Anhalt. Themen des Austauschs waren unter anderem die Beteiligung am Ökumenischen Kirchentag in München, das Jubiläum des Magdeburger Doms, das 30-jährige Bestehen der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Sachsen-Anhalt sowie Fragen zur künftigen Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM), deren Grenzen weit über Sachsen-Anhalt hinaus reichen und auch Thüringen umfassen. Zum Thema „Lutherdekade“ war auch der Beauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) Prälat Stephan Dorgerloh aus Lutherstadt Wittenberg angereist. Zum letzten Mal nahm der Bischof der Kirchenprovinz Sachsen, Axel Noack, an der ökumenischen Begegnung teil. Infolge der Fusion von Kirchenprovinz und der Landeskirche Thüringen, wird die EKM im September einen neuen Bischof oder eine Bischöfin erhalten. Erst nach dieser Wahl treffen sich die Kirchenleitungen erneut zu einem Kontaktgespräch. Dagegen waren der Kirchenpräsident der Landeskirche Anhalts, Joachim Liebig, und der neue Caritasdirektor Bernhard Brantzen zum ersten Mal Teilnehmer der Begegnung. Magdeburg, 19. Februar 2009