Evangelische Landeskirche Anhalts

Oberkirchenrat Dr. Rausch erklärt Rücktritt

Dessau-Roßlau, am – Der juristische Oberkirchenrat der Evangelischen Landeskirche Anhalts, Dr. Rainer Rausch, tritt zum 1. Juli 2018 als Mitglied des Landeskirchenrates zurück. Zugleich legt er seine Ämter als Leitender Jurist sowie Finanz- und Baudezernent nieder. Der Landeskirchenrat ist das administrative Entscheidungsgremium der Landeskirche. Ihm gehören drei Mitglieder an, derzeit der Kirchenpräsident, eine theologische Oberkirchenrätin und ein juristischer Oberkirchenrat. Weitere Entscheidungsgremien sind die Landessynode als „Kirchenparlament“ sowie die Kirchenleitung.

Zu seinem Rücktritt sagt Rausch: „Die konstituierende Tagung unserer Landessynode Ende Mai hat aus meiner Sicht deutlich gemacht, dass die Synodalen meiner Arbeit nicht in hinreichendem Maße Vertrauen entgegenbringen. Dies wäre für ein konstruktives Miteinander gerade angesichts der Veränderungsprozesse in unserer Landeskirche notwendig. Den Dienst als Mitglied des Landeskirchenrates habe ich mit großem Engagement gerne getan. Ich trete von dieser Funktion zurück, weil ich hierdurch meine Souveränität wahren kann.“ Kirchenpräsident Joachim Liebig sagt dazu: „Ich respektiere und bedauere zugleich die Entscheidung von Oberkirchenrat Dr. Rausch. Ich danke ihm für seine engagierte Arbeit im Dienst der Landeskirche.“ Rausch wurde 2012 als juristischer Oberkirchenrat in den Landeskirchenrat der Evangelischen Landeskirche Anhalts gewählt. Im Februar 2018 verlängerte die anhaltische Landessynode seine Amtszeit bis zum Eintritt in den Ruhestand am 31. August 2020. Ende Mai hat sich die neu gewählte Landessynode konstituiert.

Dr. Rainer Rausch bleibt auch nach seinem Rücktritt aus dem Landeskirchenrat zum 1. Juli 2018 weiterhin Kirchenbeamter der Evangelischen Landeskirche Anhalts. Seine Aufgaben werden vertretungsweise von anderen Mitarbeitenden des Landeskirchenamtes übernommen. Welche Aufgaben er bis zu seinem Ruhestand übernehmen wird, entscheidet der Landeskirchenrat in den kommenden Wochen.

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