Evangelische Landeskirche Anhalts

Neuer Pfarrer für die Köthener Jakobskirche

Dessau-Roßlau, am – Pfarrer Wolfram Hädicke wird vom Sommer an die zweite Pfarrstelle an der Köthener Jakobskirche übernehmen. Der Gemeindekirchenrat der St.-Jakobs-Gemeinde votierte am Montag mehrheitlich für den 57-Jährigen, der aus der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland kommt und bislang Superintendent im thüringischen Meiningen ist.

Hädicke tritt die Nachfolge von Dietrich Lauter an, der Kreisoberpfarrer im Kirchenkreis Köthen bleibt, aber vor kurzem die Pfarrstelle in Preußlitz übernommen hat. Die Arbeit als Pfarrer an der Jakobsgemeinde wird Hädicke gemeinsam mit Pfarrer Horst Leischner gestalten. Wolfram Hädicke wurde 1953 in Jena geboren, ging dort auch zur Schule und machte eine Ausbildung zum Elektromechaniker. Früh engagierte er sich in der evangelischen Jugendarbeit, war später Jugendsynodaler der Thüringischen Landeskirche und studierte 1972 bis 1977 Theologie an der Universität Jena. Ab 1977 war er zunächst Vikar in Probstzella bei Saalfeld, also im Sperrgebiet an der innerdeutschen Grenze, und übernahm im Jahr 1980 auch für fünf Jahre die dortige Pfarrstelle. 1988 wechselte Hädicke als Pfarrer nach Ronneburg, wo er einen kirchlichen Umweltkreis gründete und auch an den Ereignissen der Friedlichen Revolution intensiv beteiligt war. Ab 1990 war er zuerst stellvertretender Superintendent im Kirchenkreis Schmölln und ab 1997 im Kirchenkreis Altenburger Land, 1999 wurde er zum Superintendenten (vergleichbar einem anhaltischen Kreisoberpfarrer) der Theater- und Residenzstadt Meiningen berufen. Zuletzt war Hädicke auch Vizepräses in der Synode der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland. Dessau-Roßlau / Köthen, 15. April 2010