Neue Räume werden in Dienst genommen
Dessau-Roßlau, am – Nach Sanierungs- und Umbauarbeiten werden neue Räume in der Auferstehungskirche in der Dessauer Siedlung am Palmsonntag, 9. April, in Dienst genommen. Dazu findet um 15.00 Uhr ein Festgottesdienst statt, den Kreisoberpfarrerin Annegret Friedrich-Berenbruch und Pfarrerin Ina Killyen gestalten. Für die Musik sind der Dessauer Posaunenchor unter Leitung von Andreas Köhn und Florian Donath an der Orgel zuständig. Im Rahmen der sechsmonatigen Arbeiten wurde die Außenhülle an der Nord- und Ostseite der 1930 erbauten Kirche saniert.
Im Inneren wurde das Gemeindebüro, das sich im Eingangsbereich befand, zurückgebaut und machte Platz für eine neue Winterkirche, die es ähnlicher Form schon früher gab. Eine Glaswand ermöglicht von dort aus den Blick in den Gottesdienstraum. Für das Gemeindebüro wurde ein neuer Anbau im Gebäudetrakt neben der Kirche geschaffen, wo sich auch andere Gemeinderäume befinden. Starke Feuchtigkeit schränkt dort die Nutzung der Räume vor allem im Untergeschoss ein. Konzipiert wurden Umbau und Sanierung vom Magdeburger Architektenbüro Dr. Ribbert – Saalmann – Dehmel. Die Gesamtkosten liegen bei 250.000 Euro, die aus Eigenmitteln der Gemeinde, Spenden von zahlreichen Einzelpersonen sowie umfangreichen Fördermitteln (von der Landeskirche Anhalts, Lotto Toto und der Ostdeutschen Sparkassenstiftung in Kooperation mit der Stadtsparkasse Dessau) aufgebracht wurden. Auch zahlreiche Firmen haben sich beteiligt, unter anderem mit Sach- und Arbeitsleistungen.
„Mit Umbau und Sanierung ergeben sich in der Auferstehungskirche ganz neue Möglichkeiten“, sagen die Ortspfarrerinnen Annegret Friedrich-Berenbruch und Ina Killyen. „Es gibt mehr Raum für Gemeinde- und andere Gruppen, die Kirche kann durch die Winterkirche flexibler und ökonomisch sinnvoller genutzt werden – gerade für Gottesdienste ist das wichtig. Das neue Gemeindebüro bietet deutlich bessere Arbeitsbedingungen. Wir sind allen Unterstützern sehr dankbar – nicht zuletzt einer Gruppe von sehr engagierten Gemeindegliedern, die auch viel ehrenamtliche Arbeit eingebracht haben.“
Mit den jetzt abgeschlossenen Maßnahmen ist nur die erste Bauphase beendet. Für kommendes Jahr geplant sind die weitere Sanierung der Fassade und des Dachgebälks sowie Veränderungen im Altarraum. Um die Mittel für diese Arbeiten aufzubringen, plant die Auferstehungsgemeinde mehrere Spendenaktionen, unter anderem ihre zweite Benefiz-Ballnacht am Samstag, 13. Mai, im Veranstaltungszentrum Golfpark Dessau.
Die Auferstehungskirche wurde 1930 am Fischereiweg errichtet. Die architektonische Gestaltung ist geprägt durch die Zweckmäßigkeit des Bauhausstils. Die bekannte Dessauer Künstlerfamilie Kieser hat die Ausstattung geprägt: Kruzifix, Taufstein, Altarleuchter und Antependien stammen aus ihrer Werkstatt. Die Kirche hat 240 Sitzplätze, eine große Orgelempore und eine kleine Glocke.
Dessau – Aus den Gemeinden