Evangelische Landeskirche Anhalts

Neue Landessynode konstituiert sich

Dessau-Roßlau, am – Die neu gewählte Landessynode der Evangelischen Landeskirche Anhalts trifft sich am 25. und 26. Mai zu ihrer konstituierenden Tagung in der Anhaltischen Diakonissenanstalt Dessau. Zum Auftakt hält der Kreisoberpfarrer des Kirchenkreises Zerbst, Jürgen Tobies, um 10.00 Uhr eine Andacht in der Laurentiushalle. Danach folgen mehrere Wahlen, in denen die Mitglieder synodaler Gremien und Ausschüsse bestimmt werden.

Unter anderem wählt das anhaltische „Kirchenparlament“ ein neues Synodalpräsidium, zu dem der oder die Präses sowie zwei Beisitzerinnen oder Beisitzer gehören.

Die Landessynode ist neben dem Landeskirchenrat und der Kirchenleitung eines von drei Entscheidungsgremien der Evangelischen Landeskirche Anhalts. Dem Landeskirchenrat als administrativem Gremium gehören der Kirchenpräsident und zwei Oberkirchenräte / Oberkirchenrätinnen an. In der Kirchenleitung kommen der Landeskirchenrat und das Präsidium der Synode zusammen sowie zwei weitere synodale Vertreter, die bei der Tagung am 25. Mai ebenfalls zur Wahl stehen. 33 von 39 Mitglieder der neuen Landessynode sind im Frühjahr in Wahlkonventen in den Kirchenkreisen gewählt worden. Sechs wurden von der Kirchenleitung berufen. Knapp 50 Prozent der neuen Synodalen sind zum ersten Mal Mitglieder der Synode. Zwei Drittel der Synodalen sind Nichttheologen, ein Drittel Theologen. Die Landessynode kommt zwei Mal im Jahr zu Tagungen zusammen, dazwischen arbeiten die Synodalen in Ausschüssen.

Nach den Wahlhandlungen und der Konstituierung der synodalen Ausschüsse wird Kirchenpräsident Joachim Liebig einen Bericht zur Lage der Landeskirche geben (25.5., 14.30 Uhr). Zur Arbeit der neuen Synode sagt er: „Die landeskirchliche Gesetzgebung, Haushaltsfragen und der kirchliche Dienst in Anhalt sowie die Gemeinschaft der Gliedkirchen in der EKD werden wie immer eine wichtige Rolle spielen. Von zentraler Bedeutung ist aber auch ein Zukunftsprozess in unserer Landeskirche, der unter der Bezeichnung ‚Anhaltisches Verbundsystem‘ seit 2015 diskutiert wird.“ Dabei gehe es um die Herausforderungen für Kirche in einer Minderheitssituation und die Chancen, die darin zugleich liegen, so Liebig. Im Verbundsystem sollen Mitarbeitende im Pfarrdienst, Gemeindepädagoginnen, Kirchenmusiker sowie Mitarbeitende im Verwaltungsdienst und in der Gemeindediakonie enger als bislang zusammenarbeiten. In einigen Region gibt es bereits Pilotprojekte. Beratungen zum Anhaltischen Verbundsystem sind am 26.5. ab 10 Uhr geplant.

Weiter vorgesehen sind Informationen zum landeskirchlichen Jugendprojekt „Plus+Punkt“, unter anderem mit Angeboten in der Dorfkirche Großpaschleben (26.5., 14.30 Uhr), sowie zu den Themen Kirchensteuer und Freiwilliges Kirchgeld (26.5., 15.00 Uhr). Ein Abendmahlsgottesdienst zur Landessynode findet am Freitag, 25. Mai, um 17 Uhr in der Auferstehungskirche Dessau statt. Die Predigt hält Kirchenpräsident Liebig.

Weitere Informationen – Zeitplan, Tagesordnung, Namen der neu gewählten Synodalen

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