Evangelische Landeskirche Anhalts

"Netzwerk ist besondere Bedrohung"

Dessau-Roßlau, am – Dessau-Roßlau (epd). Der anhaltische Kirchenpräsident Joachim Liebig hat sich angesichts der Mordserie an Migranten und einer deutschen Polizistin bestürzt über das Ausmaß rechter Gewalt geäußert. Die zutage getretenen Aktivitäten rechtsradikaler Terroristen würden die Gesellschaft in besonderer Weise bedrohen.

Es sei deutlich geworden, dass hinter den Verbrechen offenbar ein ganzes Netzwerk von Unterstützern steht, sagte Liebig am Dienstag in Dessau-Roßlau.

Damit sei dieses menschenverachtende rechtsextreme Denken und Handeln auf eine Art und Weise in der Gesellschaft verankert, die betroffen mache. Umso wichtiger sei es jetzt, die teils undurchsichtigen Hintergründe der Verbrechen schnell aufzuklären, betonte der leitende Geistliche der Evangelischen Landeskirche Anhalts.