Evangelische Landeskirche Anhalts

Landeskirchen für gemeinsame Position zum Elbeschutz

Dessau-Roßlau, am – Die an der Elbe gelegenen evangelischen Landeskirchen wollen in naher Zukunft eine gemeinsame Position zum Schutz des Flusses festlegen. Darauf haben sich Umweltbeauftragte und andere Vertreter der beteiligten Landeskirchen gestern in Dessau-Roßlau verständigt. Christoph Erdmenger, Fachgebietsleiter Umwelt und Verkehr im Umweltbundesamt, führte die Anwesenden in den derzeitigen Diskussionsstand ein. Das Gespräch war auf Einladung der anhaltischen Landeskirche zustande gekommen.

Vereinbart wurde ein weiteres Treffen im Mai in der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt in Lutherstadt Wittenberg, wo ein gemeinsames Vorgehen beschlossen werden soll. Elbanliegende Landeskirchen sind die Evangelisch-lutherische Kirche Sachsens, die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland, die Evangelische Landeskirche Anhalts, die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, die Evangelisch-Lutherische Kirche Mecklenburgs, die Evangelisch-Lutherische Kirche Hannovers und die Nordelbische Evangelisch-Lutherische Kirche. Gemeinsam vertreten diese Landeskirchen über 8 Millionen evangelische Kirchenmitglieder. Hintergrund Schon seit vielen Jahren engagieren sich evangelische Gemeinden und Landeskirchen an der Elbe für den Schutz des größten noch weitgehend frei fließenden Flusses in Mitteleuropa. Bei ihrer Tagung in Bremen im November 2008 hatte die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland eine Kundgebung zum Thema Klimawandel – Wasserwandel – Lebenswandel verabschiedet, in die auch die Situation der Elbe aufgenommen wurde. Bei der EKD-Synode in Ulm im Oktober 2009 war diese Kundgebung noch einmal Gegenstand von Nachfragen, die deutlich machten, dass in Sachen Elbeschutz ein koordiniertes landeskirchliches Vorgehen nötig ist. Kundgebung der EKD-Synode Auskunft erteilt: Pfarrer Albrecht Lindemann, Tel. 0340 / 2508 4197 od. 0176 / 12526524 Dessau-Roßlau, 21. Januar 2010