Evangelische Landeskirche Anhalts

Landeskirche vergibt Umweltpreis

Dessau-Roßlau, am – In der Dessauer Petruskirche wird im Gottesdienst am kommenden Sonntag, 13. Oktober, 10.00 Uhr zum ersten Mal der Umweltpreis der Evangelischen Landeskirche Anhalts überreicht. Ausgezeichnet wurden Projekte, die anderen Kirchengemeinden oder kirchlichen Initiativen und Gruppen gute und konkrete Beispiele für Aktivitäten im Bereich Umweltschutz geben. Den mit 800 Euro dotierten ersten Preis erhält die Kirchengemeinde Grimme (östlich von Zerbst gelegen), gefolgt von der Evangelischen Bartholomäischule Zerbst (600 Euro) und der Kirchengemeinde Pülzig bei Coswig (Anhalt) (400 Euro).

„Die Preisträger zeigen, wie wir als Kirche einen echten Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung leisten können, der über Bekenntnisse hinausgeht“, sagt Guido Puhlmann, Schirmherr des Wettbewerbs und Leiter des Biosphärenreservats Mittlere Elbe. Weitere Mitglieder der Jury sind Silvia Beiche, Geschäftsführerin des Landschaftspflegeverbandes Wittenberg, die Schauspielerin Barbara Geiger vom Umwelttheaterprojekt „Fräulein Brehms Tierleben“ aus Berlin und Siegrun Höhne, Umweltbeauftragte der anhaltischen Landeskirche. Die Jury wird im Gottesdienst am Sonntag die Preise übergeben. Auch 2014 soll in der Landeskirche wieder ein Umweltpreis ausgelobt werden.

Die Auszeichnungen im Einzelnen

Geehrt wird als Siegerin des Wettbewerbs die Evangelische Kirchengemeinde Grimme für ihre vielfältigen Gemeindeaktivitäten zur Schöpfungsbewahrung im Kirchenjahr, von der gemeinschaftlichen Pflege von kircheneigenen Grundstücken vor Ostern über Weiterbildungsveranstaltungen bis zum Apfeltag zum Erntedank. Immer wendet sich die Kirchengemeinde mit ihren Angeboten an die gesamte Dorfgemeinschaft und bleibt so „mitten im Dorf“.

Den zweiten Preis erhält die Evangelische Bartholomäischule Zerbst für die Neugestaltung ihres Schulgeländes. Die rund 8000 Quadratmeter große Fläche wurden naturnah und kindgerecht umgestaltet. Bereits in der Planungsphase konnten die Kinder sich hierbei aktiv einbringen.

Der dritte Preis geht an evangelische Christen in Pülzig mit ihrer „Sonnenkirche“, die zur Martinsgemeinde Wörpen gehört. Mit einem Solarpaneel und energiesparender LED-Beleuchtung ist die Kirche in Pülzig energieautark. Die Gemeinde plant, die Anlage zu erweitern, um auch die Glocken einbinden zu können.

Auskunft erteilt: Siegrun Höhne, Tel. 0177 / 2957790

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