Evangelische Landeskirche Anhalts

Landesheimatbund tagt zur Zukunft der Kirchen

Dessau-Roßlau, am – Radegast/Halle (epd). Mit Erhalt und Nutzung von Kirchen in Sachsen-Anhalt angesichts schrumpfender Gemeinden befasst sich im September eine Tagung in Radegast bei Bitterfeld-Wolfen.

Im Mittelpunkt stehen Vorträge unter anderem über die Nutzungsgeschichte der Taufkirche des Reformators Martin Luther (1483-1546) in Eisleben, teilte der Landesheimatbund am Donnerstag in Halle mit.

In der Kirche war nach umfangreichen Bauarbeiten im April ein „Zentrum Taufe“ eröffnet worden. Die Tagung „Liturgie, Denkmalpflege, Architektur und Kunst – Erkundung eines Spannungsfeldes“ endet mit einer Exkursion zu neu gestalteten Fenstern in zwei Dorfkirchen. Umbau, Umnutzung, Nutzungserweiterung und auch Abriss seien Themen der Diskussion um die Zukunft der Kirchen in einer säkularisierten Gesellschaft, hieß es weiter. Während in Westdeutschland vor allem Kirchenneubauten der Nachkriegszeit infrage gestellt würden, seien im weitgehend entkirchlichten Osten auch viele historische Sakralbauten in ihrer Existenz bedroht.

Die Tagung in der evangelischen Kirche von Radegast am 8. September wird vom Heimatbund und der Stiftung Dome und Schlösser in Sachsen-Anhalt organisiert. Kooperationspartner sind der Dachverband der Kirchbauvereine im Bundesland und die Katholische Akademie des Bistums Magdeburg.

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