Konfirmationen am Pfingstsonntag
Dessau-Roßlau, am – In vielen Gemeinden der Evangelischen Landeskirche Anhalts finden am kommenden Pfingstsonntag Konfirmationsgottesdienste statt. Insgesamt werden in diesem Jahr in der anhaltischen Landeskirche rund 200 Mädchen und Jungen konfirmiert, die Mehrzahl am Pfingstsonntag.
Hintergrund: Die evangelische Konfirmation geht auf den Straßburger Reformator Martin Bucer zurück und setzte sich in Deutschland flächendeckend im 18. Jahrhundert durch. Schon in der Taufe wird die Annahme des Menschen durch Gott ausgesprochen; mit der Konfirmation – am Übergang von der Kindheit zum Erwachsenenleben – bekräftigt die Gemeinde diese Annahme. Zwar gibt es für sie keinen biblischen Auftrag, auch ist sie kein Sakrament, aber sie gehört zum protestantischen Selbstverständnis. Die Jugendlichen erhalten seelsorgliches Geleit, Fürbitte und Segen. Ihr persönlicher Konfirmationsspruch – selbst ausgesucht – unterstreicht dies. Vorbereitet auf die Konfirmation werden die Jugendlichen im Kirchlichen Unterricht, durch den sie mit den zentralen Aussagen des christlichen Glaubens und mit dem Leben der Gemeinde vertraut gemacht werden. Die Konfirmation, die im Gemeindegottesdienst vollzogen wird, berechtigt zur Teilnahme am Abendmahl. Konfirmierte können außerdem Taufpatin oder -pate werden. In den meisten Gemeinden wird die Konfirmation in einem festlichen Gottesdienst gefeiert. Die Kirche ist voller an sonst, vielleicht singt ein Chor oder es gibt eine besondere musikalische Begleitung. Aber der Tag der Konfirmation endet nicht mit dem Gottesdienst. Danach wird mit der ganzen Familie gefeiert.