Konfessionslose in Ostdeutschland: Anknüpfungspunkte für die kirchliche Arbeit
Dessau-Roßlau, am – Eine neue Studie des Sozialwissenschaftlichen Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland, die am Montag in Dessau vorgestellt wurde, analysiert auf Grundlage empirischer Erhebungen die religiöse und kirchliche Ansprechbarkeit von Konfessionslosen.
Wesentliche Erkenntnisse daraus: Protestantismus, christliche Gemeinschaft und religiöse, „letzte“ Erklärungen sind den Menschen in den neuen Ländern der Bundesrepublik Deutschland mehrheitlich fremd. Die Anzahl der konfessionslosen Ostdeutschen übersteigt die der konfessionslosen Westdeutschen um ein Vielfaches. Religion und Kirche spielen im Leben der meisten Ostdeutschen kaum auch nur eine nebensächliche Rolle: Auch wenn die Kirche im Dorf als Bauwerk Anerkennung findet, werden religiöse und kirchliche Fragen mit großer Distanz betrachtet. Dennoch gibt es Anknüpfungspunkte für die Arbeit mit Konfessionslosen. Das soziale und politische Engagement der Kirchen ist hoch angesehen und sollte als ein Anknüpfungspunkt weiter ausgebaut werden. Ebenso bietet das gute Image der Kinder- und Jugendarbeit zahlreiche Anknüpfungspunkte, die es zu nutzen gilt. Die Studie als PDF (938 KB)