Kirchenpräsident ruft Bürger auf, wählen zu gehen
Dessau-Roßlau, am – Vor den Kommunalwahlen am 22. April hat der anhaltische Kirchenpräsident Helge Klassohn die Bürgerinnen und Bürger des Landes Sachsen-Anhalt aufgerufen, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen und das Feld nicht extremistischen Bestrebungen und Parolen zu überlassen. „Mir ist wohl bewusst, dass es manche Enttäuschungen über politische Entscheidungen unserer kommunalen Körperschaften und über fehlende Ausbildungschancen, soziale und ökonomische Ungerechtigkeiten und die zunehmende Bedrohung durch Armut und Perspektivlosigkeit gibt“, sagt der Kirchenpräsident.
„Umso wichtiger ist es, dass die demokratischen Kandidatinnen und Kandidaten mit einem soliden Vertrauensvotum ausgestattet werden und alle Chancen zur gedeihlichen Entwicklung unserer Kommunen und Gebietskörperschaften nutzen können.“ Inbesondere bitte er, so der Kirchenpräsident, die am 22. April in die Kommunalparlamente und in die Leitungsfunktionen der Landkreise, Städte und Gemeinden Gewählten, „die Belange der Region Anhalt hinsichtlich ihrer kulturellen und ökonomischen Ressourcen und Entwicklungschancen zu vertreten und zu wahren“. Dies werde angesichts der derzeitigen kommunalpolitischen Zersplitterung der Region Anhalt besondere Sorgfalt und Umsicht bei der Pflege ihres Zusammenhalts erfordern „und von uns allen viel persönlichen Einsatz verlangen“. Dessau, 18. April 2007