Evangelische Landeskirche Anhalts

Jürgen Tobies wird als Kreisoberpfarrer eingeführt

Dessau-Roßlau, am – In einem Gottesdienst am Sonntag, 6. April, 15.00 Uhr, wird Jürgen Tobies als Kreisoberpfarrer des Kirchenkreises Zerbst der anhaltischen Landeskirche eingeführt. Die Einführung in der Roßlauer St.-Marien-Kirche übernimmt Kirchenpräsident Helge Klassohn. Die Kirchenleitung der Landeskirche hatte Jürgen Tobies Ende März berufen. Zuvor hatten ihm haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende des Kirchenkreises Zerbst in einem Befragungskonvent ihr Vertrauen ausgesprochen.

Tobies hat sein Amt am 1. April angetreten, führt jedoch bereits seit eineinhalb Jahren kommissarisch die Amtsgeschäfte und ist zudem Pfarrer der Kirchengemeinden Roßlau, Meinsdorf, Mühlstedt, Neeken und Rodleben. Das Amt des Kreisoberpfarrers im Kirchenkreis Zerbst war seit dem Rücktritt von Thomas Meyer am 1. August 2006 vakant. Jürgen Tobies wurde 1963 in Naumburg / Saale geboren. Er war ab 1973 Mitglied im Dresdner Kreuzchor, machte 1979 bis 1983 eine Ausbildung zum Krankenpfleger im Diakoniewerk Halle / Saale, wo er bis 1984 tätig war. Bis 1990 arbeitete er als Krankenpfleger im Bezirkskrankenhaus Potsdam, erwarb berufsbegleitend die Qualifikation zum Fachkrankenpfleger (1987-1989) und absolvierte den kirchlichen Fernunterricht in Gnadau bei Magdeburg (1985-1989). 1990-1994 studierte Tobies Theologie am Paulinum in Berlin und war nach dem ersten theologischen Examen von 1994-1997 Vikar in Berlin-Zehlendorf. Auf das zweite theologische Examen folgte eine Tätigkeit als Religionslehrer in Werder / Havel. 1999 wechselte Tobies in die anhaltische Landeskirche und übernahm zunächst die zweite, später die erste Pfarrstelle der Parochie Roßlau. 2001 wurde er zum stellvertretenden Kreisoberpfarrer des Kirchenkreises Zerbst ernannt. Er wurde 2006 zum Mitglied der Landessynode gewählt und ist seit 2002 Vorsitzender der AG Kindertagesstätten in Anhalt. Jürgen Tobies ist verheiratet und Vater zweier erwachsener Kinder. Als Fußballfan hofft er auf gute Leistungen seines Lieblingsvereins Babelsberg 03. „Ich liebe aber auch klassische Musik, alte Volvos, guten Single Malt Whisky und Tugenden wie Disziplin, Pünktlichkeit und Ordnung“, sagt der 45-Jährige. Einer von mehreren Schwerpunkten in der kirchlichen Arbeit ist für den 45-Jährigen der Bereich Internet und Öffentlichkeitsarbeit. Sein biblischer Lieblingsspruch ist Psalm 27, Vers 4: „Eines bitte ich vom Herrn, das hätte ich gerne: dass ich im Hause des Herrn bleiben könne mein Leben lang, zu schauen die schönen Gottesdienste des Herrn und seinen Tempel zu betrachten.“ Kirchenkreis Zerbst der Evangelischen Landeskirche Anhalts Im ländlich geprägten Kirchenkreis Zerbst befinden sich 66 Kirchengebäude, von denen die meisten Dorfkirchen sind (darunter viele romanische Feldsteinkirchen). Die Stiftung „Entschlossene Kirchen im Kirchenkreis Zerbst“ setzt sich für den Erhalt der Dorfkirchen ein (www.entschlossene-kirchen.de). Das Gebiet des Kirchenkreises Zerbst ist weitgehend deckungsgleich mit dem Altkreis Anhalt-Zerbst. Mit der Kreisgebietsreform im Jahr 2007 wurde der Kirchenkreis auf zwei neue Kreise (Wittenberg, Anhalt-Bitterfeld) und die Stadt Dessau-Roßlau aufgeteilt. Städte und Gemeinden des Kirchenkreises Zerbst: Bornum, Bräsen, Buhlendorf, Buko, Cobbelsdorf, Coswig, Deetz, Dessau-Roßlau (Ortsteile Brambach, Meinsdorf, Mühlstedt, Natho, Neeken, Rietzmeck, Rodleben, Roßlau), Dobritz, Düben, Griebo, Grimme, Hohenlepte, Hundeluft, Jeber-Bergfrieden, Jütrichau, Klieken, Köselitz, Leps, Lindau, Möllensdorf, Nedlitz, Niederlepte, Nutha, Polenzko, Ragösen, Reuden, Senst, Serno, Stackelitz, Steutz, Straguth, Thießen, Wörpen, Zerbst, Zernitz. Bei Nachfragen: Kreisoberpfarrer Jürgen Tobies, Tel. 034901 / 949 330 oder -332 www.kirche-rosslau.de Dessau-Roßlau, 3. April 2008