Evangelische Landeskirche Anhalts

Homepage für Jakobus-Pilgerweg Sachsen-Anhalt

Dessau-Roßlau, am – Der St.-Jakobus-Pilgerweg Sachsen-Anhalt ist nun auch im Internet vertreten. Unter der Adresse www.jakobusweg-sachsen-anhalt.de sind umfangreiche Informationen über Verlauf und Stationen des 2005 eröffneten Pilgerweges zu finden, aber auch ganz praktische Wandertipps, Hinweise zu Unterkünften und Literatur sowie Überlegungen zum Sinn des Pilgerns. Die Homepage wird von der St.-Jakobus-Gesellschaft Sachsen-Anhalt e.V. getragen.

Pfarrerin Birgit Neumann-Becker, Vizepräsidentin der Gesellschaft und Referentin der Projektstelle für „Offene Kirchen“ der Föderation Evangelischer Kirchen in Mitteldeutschland, betont: „Die alte Jakobustradition wird in vielen Regionen Europas und in den Kirchen neu entdeckt. Mit diesem Pilgerweg wollen wir die Tradition erneuern und einen Weg zeigen, der weiterführt. Auf den Spuren unserer Vorfahren unterwegs zu sein, mag uns Einsichten schenken und uns aufschließen für die Gegenwart. Der Pilgerweg und die Pilger mögen zu einer vertieften Verbindung der Länder und Menschen Europas beitragen, denn der Jakobusweg wird zunehmend zu einem Treffpunkt der Europäer.“ Am St.-Jakobus-Pilgerweg sind in Kooperation das Land Sachsen-Anhalt, die Evangelische Kirche der Kirchenprovinz Sachsen, die Evangelische Landeskirche Anhalts, das Bistum Magdeburg, der Gebirgs- und Wanderverein Sachsen-Anhalt e.V. und die Fränkische St. Jakobusgesellschaft beteiligt. Die ökumenische Wallfahrer-Strecke bildet ein Teilstück der Pilgerroute nach Santiago de Compostela. Sie schließt im Norden an einen Pilgerweg aus Berlin und im Süden bei Mücheln an die „Via Regia“ an. 2005 wurde der Weg eröffnet, zur Pflege und Unterhaltung wurde die St.-Jakobus-Gesellschaft Sachsen-Anhalt gegründet. Stationen des Jakobuswegs sind im Nordabschnitt Jerichow, Tangermünde, Stendal, Wolmirstedt, Magdeburg mit vier Kirchen, Schönebeck, Egeln mit zwei Kirchen, Schwanebeck, Kloster Huysburg, Halberstadt und Quedlinburg. Im Südabschnitt folgen Gernrode, Ballenstedt, Hettstedt, Klostermansfeld, Eisleben, Kloster Helfta, Querfurt und Mücheln. Die Kirchen am Jakobusweg sind für Pilger auch über die Gottesdienstzeiten hinaus geöffnet. --------------------- Hintergrund – Der Jakobspilgerweg: Alle Wege der Jakobspilger enden in Santiago de Compostela im Nordwesten von Spanien. Der Ort ist seit dem 11. Jahrhundert neben Jerusalem und Rom eines der wichtigsten Ziele für Wallfahrer geworden. In Santiago de Compostela soll Jakobus der Ältere, einer der Apostel und Jünger Jesu, begraben worden sein. Entdeckt wurde das Grab Mitte des 9. Jahrhunderts. Seitdem hat sich in Europa eine Reihe von Pilgerpfaden entwickelt, die alle auf Santiago de Compostela zulaufen. An den Jakobswegen entstanden für die Wallfahrer Hospitäler, Kirchen und Herbergen. Die Fränkische St. Jakobus-Gesellschaft wurde 1988 von Jakobspilgern aus dem Raum Würzburg gegründet. Ihr Ziel ist es, Jakobswege in Deutschland wieder zu beleben. Magdeburg und Dessau – 8. November 2007 Auskünfte erteilt: Pfarrerin Birgit Neumann-Becker, Tel. 0345 / 135 27 22 od. 0391 / 5346-183