Evangelische Landeskirche Anhalts

Großwirschleben hofft auf 300.000 Euro

Dessau-Roßlau, am – Der Ort Großwirschleben (Gemeinde Plötzkau, Salzlandkreis) in Anhalt kann am Pfingstmontag (28. Mai) in einer Unterhaltungsshow des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) bis zu 300.000 Euro für die Sanierung der Kirche gewinnen. Um das von der Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (Stiftung KiBa) zur Verfügung gestellte Preisgeld streiten außerdem die Gemeinden Lohma (Thüringen) und Burkhardswalde (Sachsen).

Die „Die Mach dich ran-Show – Spielshow um eine himmlische halbe Million“ wird von 19.50 bis 21.45 Uhr ausgestrahlt. 300.000 Euro gibt es für die Restaurierung der Gewinnerkirche, 150.000 Euro beziehungsweise 50.000 Euro erhalten die zweit- und drittplatzierte Gemeinde.

Alle Interessenten sind herzlich eingeladen, die Spielshow am Pfingstmontag in Großwirschleben live mitzuerleben. Das Fest zur TV-Sendung findet am Saalestrand statt und beginnt um 17.00 Uhr. Für musikalische Unterhaltung und das leibliche Wohl ist gesorgt. Gegen 19.00 Uhr beginnen die ersten Live-Schaltungen des MDR, und gegen 19.50 Uhr müssen die Großwirschlebener in einer Außenwette ihr Können unter Beweis stellen. Noch Freikarten gibt es für die zentrale Fernsehsendung in der Stadthalle Zwickau. Dort wird Tino Amelang aus Großwirschleben als Kandidat für sein Dorf und die Kirche ins Rennen gehen. Ein Bus wird von Plötzkau aus gegen 14.00 Uhr nach Zwickau fahren. Wer dabei sein möchte, sollte sich bei Pfarrerin Renate Lisock, Tel. 034692 / 31647, melden. Für Interessenten aus Sachsen-Anhalt stehen 100 Plätze zur Verfügung.

Großwirschleben ist ein Ortsteil der Gemeinde Plötzkau, die zur Verbandsgemeinde Saale-Wipper gehört. Insgesamt kommen Großwirschleben, Plötzkau und Bründel auf rund 1600 Einwohner. In Großwirschleben wohnen etwa 350 Menschen. Für die Kirche legen sich aber die Bewohner der Gesamt-Gemeinde ins Zeug. „Seit 20 Jahren kämpfen die Menschen um die Kirche „St. Bonifatius“ in Großwirschleben, die 1352 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Wäre dieses Engagement nicht gewesen – die Kirche würde wahrscheinlich gar nicht mehr existieren“, sagt Pfarrerin Renate Lisock.

Im Moment ist das Gebäude so baufällig, das hier keine Gottesdienste oder andere Veranstaltungen mehr stattfinden können. Gottesdienst wird in einem Zelt vor dem Kirche – oder bei Gemeindemitgliedern zu Hause gefeiert. Wunsch der Großwirschlebener ist es, die Kirche wieder nutzen zu können, auch als Gemeinschaftshaus für das ganze Dorf. Um St. Bonifatius komplett zu sanieren, werden fast 700.000 Euro benötigt. Da das Gebäude aber einsturzgefährdet ist, zählt jeder Euro, um den weiteren Verfall zu stoppen.

Hintergrund Stiftung KiBa:

Die Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (KiBa) ist eine Stiftung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der evangelischen Landeskirchen. Seit 1999 gab sie mehr als 900 Förderzusagen für Sanierungsvorhaben in Höhe von mehr als 23 Millionen Euro. In diesem Jahr förderte die Stiftung bisher 67 Projekte in ganz Deutschland mit einem Gesamtvolumen von etwa 1,5 Millionen Euro. Über 2400 Mitglieder engagieren sich bundesweit im Förderverein der Stiftung. Weitere Informationen im Internet: http://www.stiftung-kiba.de/

Foto: Pfrn. Renate Lisock in der Kirche Großwirschleben / Quelle: MDR

Bei Rückfragen: Pfrn. Renate Lisock, Tel. 034692 / 31647

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