Früherer Kirchenpräsident Klassohn wird 65
Dessau-Roßlau, am – Der frühere Kirchenpräsident der Evangelischen Landeskirche Anhalts, Helge Klassohn, wird am kommenden Sonnabend, 25. April, 65 Jahre alt. In seinem Geburtstagsbrief an Klassohn schreibt Kirchenpräsident Joachim Liebig: „Die Evangelische Landeskirche Anhalts hat während Ihres Dienstes als Kirchenpräsident grundlegende Veränderungen erfahren, die wesentlich dazu beitragen, der Zukunft verhältnismäßig gelassen entgegen zu sehen.
Nicht zuletzt die fortdauernde und richtige Selbständigkeit der Landeskirche zählt ausdrücklich dazu. Die Anhaltische Landeskirchengemeinde ist unter der Führung Gottes auf gutem Weg; dazu haben Sie in 14 Jahren nicht nur in Anhalt, sondern in ökumenischer Weite entscheidend beigetragen.“ Die Glückwünsche der Landeskirche wird am Sonnabend Oberkirchenrat Christian von Bülow überbringen. Klassohn war von 1994 bis Ende 2008 Kirchenpräsident der anhaltischen Landeskirche. Am 1. Januar 2009 trat Joachim Liebig, der bei der Herbsttagung 2008 von der Landessynode gewählt worden war, seine Nachfolge an. Seit Anfang des Jahres lebt Klassohn gemeinsam mit seiner Frau Heidemarie im Bundesland Brandenburg, südöstlich von Berlin. ---------- Biografie Helge Klassohn wurde am 25.4.1944 in Riga, Lettland, geboren. Er studierte 1963-1968 Theologie in Berlin und war 1968/69 Vikar in Berlin-Friedrichsfelde. Nach dem II. Examen war Klassohn Pastor im Hilfsdienst in Schönfeld/Uckermark und von 1971-1975 Assistent für Praktische Theologie an der Greifswalder Theologischen Fakultät. 1975-1989 war er Pfarrer in Teupitz, Kreis Königs-Wusterhausen, seit 1988 dann Studienleiter sowie Leiter des Pastoralkollegs Templin und zugleich Gemeindepfarrer in Röddelin und Beutel/Uckermark. Im November 1994 wurde Helge Klassohn von der Landessynode der Evangelischen Landeskirche Anhalts zum Kirchenpräsidenten gewählt. Zum 31. Dezember 2008 wurde er in den Ruhestand verabschiedet. 1997-2004 war Klassohn Präsident der Evangelischen Haupt-Bibelgesellschaft im Bereich der EKU (UEK), von 1997-2005 Stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Bibelgesellschaft in Stuttgart und 1998-2000 Vorsitzender des Rates der Evangelischen Kirche der Union (UEK). Noch bis Jahresende ist er unter anderem Beauftragter des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) für Spätaussiedler und Vertriebene. Dessau-Roßlau, 23. April 2009