„Fassungslos angesichts dieser Gewalt“
Dessau-Roßlau, am – In Gottesdiensten und Andachten am heutigen Volkstrauertag haben die evangelischen Kirchengemeinden in Anhalt auch der Opfer der Terroranschläge in Paris gedacht. Kirchenpräsident Joachim Liebig, der selbst eine Zeitlang in Frankreich gelebt hat, zeigte sich erschüttert und sagte: „Ich bin fassunglos angesichts dieses Ausmaßes von organisierter, tödlicher Gewalt. Unsere Gedanken, Wünsche und Gebete sind jetzt bei den Menschen, die so plötzlich und schrecklich den Tod fanden – und bei denjenigen, die um sie trauern.“ Liebig warnte zugleich davor, die Anschläge für politische Zwecke zu instrumentalisieren. Die Ereignisse von Paris dürften nicht zum Anlass werden für Fremdenfeindlichkeit.
„Die französische Nation kann und muss in dieser Situation zusammenrücken.“ Das Beispiel Norwegen, wo vor einigen Jahren ein rechtsradikaler Attentäter hunderte Menschen tötete, zeige, wie wichtig solch ein Schulterschluss sei und dass er gelingen könne. Vertreter aller Religionen rief der Kirchenpräsident dazu auf, für Opfer und Hinterbliebene zu beten. Eine besonderen Anlass zum Gedenken in Anhalt gaben die Aufführungen des „Deutschen Requiems“ von Johannes Brahms in der Johanniskirche Dessau am Samstag und in der Jakobskirche Köthen am Sonntag mit dem Lutherchor Dessau, dem Bachchor Köthen und der Anhaltischen Philharmonie.
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