"Ermutigend und Grund zur Freude"
Dessau-Roßlau, am – In seinem Weihnachtswort 2011 schreibt Kirchenpräsident Joachim Liebig: „Das Christfest 2011 unterliegt ähnlichen Herausforderungen wie zu aller Zeit. Die Welt ist nicht nur gemütlich und von traulichem Kerzenschein geprägt.“
„Fürchteten sich Menschen vergangener Zeit vor einem zornigen Gott, ängstigt nun eine zornige Wirklichkeit. Die Geschichte vom Kind in der Krippe ist eine sehr grundsätzliche Antwort darauf: aus ganz Kleinem wird etwas ganz Großes. Angesichts der scheinbar überwältigenden Probleme und Konflikte zu verzagen, ist nicht Ausdruck unseres christlichen Glaubens. Allem Augenschein zum Trotz hat das Böse im Grundsatz verloren. Mit Weihnachten und dem damit verbundenen Osterfest klärt Gott ein für allemal die Situation; selbst der Tod hat ein Ende. Das allein gibt die Kraft, dem Bösen dauerhaft mit Gutem zu begegnen.
Für das kommende Jahr gibt es nicht nur gesicherte Hoffnung, sondern Vorfreude auf alles Gute und Gemeinschaft. Weihnachten ist nicht nur von Problemen geprägt. Familien sind zusammen; Freunde treffen sich. In zahlreichen Gottesdiensten wird die Botschaft von Gott, der Mensch wird, gepredigt und gesungen. Das ist ermutigend und Grund zur Freude. Abschließend sei daran erinnert, in welch privilegierter Situation wir in Sachsen-Anhalt, in Deutschland und in Europa leben dürfen. Gemessen an den Sorgen der Menschen in anderen Teilen der Welt sind wir mit Frieden, Freiheit und Wohlstand gesegnet. Jede Klage muss sich daran messen lassen.“
Ballenstedt, Bernburg, Dessau, Köthen, Zerbst – Landeskirche