Evangelische Landeskirche Anhalts

Erinnerung an die Zerstörung Dessaus

Dessau-Roßlau, am – Dessauer Kirchengemeinden beteiligen sich gemeinsam mit anderen Institutionen, Vereinen und Initiativen in Dessau am Samstag, 7. März, an zahlreichen Aktionen in der ganzen Stadt zur Erinnerung an das Ende des Zweiten Weltkriegs und der Nazizeit im Jahr 1945 (s. Anhang). Ein Gedenkrundgang von 13-15 Uhr führt u.a. zur Marienkirche und zur Kirche St. Johannis. Der Kirchenkreis Dessau gestaltet eine Mahnwache mit Programm in der Marienkirche.

Um 15 Uhr beginnt die Aktion „Dessau Nord gedenkt“ – und um 20 Uhr findet in der Petruskirche Dessau-Nord im Rahmen des Kurt-Weill-Festes ein Konzert mit dem Leipziger Synagogalchor statt.

Um 21.00 Uhr folgt in der Dessauer Pauluskirche der traditionelle Gottesdienst zum Gedenken an die Bombardierung Dessaus im Jahr 1945, vor 75 Jahren. Kurz vor dem Ende des von Deutschland begonnenen Zweiten Weltkrieges wurden durch einen Bombenangriff über 80 Prozent der Stadt zerstört, viele Menschen verloren ihr Leben. „Im Gottesdienst werden die Ursachen und die Opfer benannt, und es wird daran erinnert, wie nötig die Welt heute den Frieden braucht“, sagt Kirchenpräsident Joachim Liebig, der den Gottesdienst hält. Die musikalische Gestaltung übernimmt Landeskirchenmusikdirektor Matthias Pfund. Mit dem für diesen Anlass gestalteten Gottesdienst möchten die Veranstalter ein hörbares und sichtbares Zeichen für ein tolerantes und friedliches Dessau setzen. Ab 21.45 Uhr, der Uhrzeit des werden die Kirchenglocken in ganz Dessau läuten.

Auskunft erteilt: Kreisoberpfarrerin Annegret Friedrich-Berenbruch (Aktionen, Tel. 0340 / 61 48 95)
und Kirchenpräsident Joachim Liebig (Gottesdienst, Tel. 0340 / 2526-210).

Dessau – Gesellschaft