Erinnerung an die Zerstörung Dessaus
Dessau-Roßlau, am – Dessauer Kirchengemeinden beteiligen sich gemeinsam mit anderen Kirchen, Institutionen, Vereinen und Initiativen in Dessau am Samstag, 9. März an Aktionen zur Erinnerung an das Ende des Zweiten Weltkriegs und der Nazizeit im Jahr 1945. Geplant sind u.a. ein Fahrradkreisel im Stadtteil Dessau-Nord und eine Lichterkette. Um 19.30 Uhr ist in der Petruskirche Dessau-Nord ein Konzert mit dem Synagogalchor Leipzig im Rahmen des Kurt-Weill-Festes vorgesehen. Alle Veranstaltungen
Am Bauhaus, wo weitere Aktivitäten geplant sind, startet um 15.45 Uhr die von der Evangelischen Erwachsenenbildung getragene Lesereihe „Der neue Mensch“, die sich mit dem Bauhaus im historischen Spannungsfeld der Politik befasst. www.landeskirche-anhalts.de/derneuemensch
Bereits am Donnerstag, 7. März, finden um 18 Uhr Mahnwachen, u.a. an den Gräbern vor der Auferstehungskirche statt (Fischereiweg / Ecke Ziebigker Straße) sowie am Stolperstein für Friedrich Mentzel (Brunnenstr. 75) statt. Um 21.00 Uhr folgt in der Dessauer Pauluskirche der traditionelle Gottesdienst zum Gedenken an die Bombardierung Dessaus im Jahr 1945. Kurz vor dem Ende des von Deutschland begonnenen Zweiten Weltkrieges wurden durch einen Bombenangriff über 80 Prozent der Stadt zerstört, viele Menschen verloren ihr Leben. „Im Gottesdienst werden die Ursachen und die Opfer benannt, und es wird daran erinnert, wie nötig die Welt heute den Frieden braucht“, sagt Pfarrer Martin Günther, der den Gottesdienst hält. Die musikalische Gestaltung übernimmt Kantor Hans-Stephan Simon. Mit dem für diesen Anlass gestalteten Gottesdienst möchten die Veranstalter ein hörbares und sichtbares Zeichen für ein tolerantes und friedliches Dessau setzen. Ab 21.45 Uhr werden die Kirchenglocken in Dessau-Roßlau läuten.
- Auskunft erteilen:
- Kreisoberpfarrerin Annegret Friedrich-Berenbruch, Tel. 0340 / 61 48 95
- Pfarrer Martin Günther, Tel. 0340 / 8701 9032
Dessau – Gesellschaft