Elbe-Konferenz soll vermitteln
Dessau-Roßlau, am – Ein Gesamtkonzept für die Nutzung der Elbe soll im Mittelpunkt einer Konferenz stehen, die für kommendes Jahr in Dessau-Roßlau geplant ist. Darauf haben sich Vertreter der elbanliegenden evangelischen Kirchen unter Leitung des anhaltischen Kirchenpräsidenten Joachim Liebig und leitende Mitarbeiter des Bundesverkehrsministeriums unter Leitung des Parlamentarischen Staatssekretärs Enak Ferlemann (MdB) vor wenigen Tagen in Berlin verständigt.
„An der Elbe-Konferenz sollen alle Interessengruppen beteiligt sein, zudem soll der Kongress dazu dienen, einen wesentlichen Fortschritt bei der Lösung der seit Jahrzehnten andauernden Kontroverse um den Umgang mit der Elbe zu erreichen“, sagte Liebig. Dazu kamen die Teilnehmenden des Gespräches überein, bis auf weiteres Diskussionsbeiträge zu vermeiden, die diesem Ziel entgegenstehen könnten.
Ausgangspunkt des Gespräches war ein Beschluss der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland zur Gesamtsituation der Elbe aus dem Jahr 2008. Daraufhin hatten die elbanliegenden Landeskirchen ein Positionspapier erstellt. Wesentlich geht es darin um eine Beachtung sowohl der wirtschaftlichen Aspekte auch der Interessen des Naturschutzes im Elberaum als einem der wenigen naturnahen Flussgebiete in Europa. Ergänzend dazu wird die Kirchenleitung der Nordelbischen Evangelisch-Lutherischen Kirche in Kürze eine differenzierte Position zum Bereich der Unterelbe vorlegen.
Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung sowie das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit haben gemeinsam ein Gesamtkonzept Elbe erarbeitet, das an alle Beteiligten verschickt wurde. Auf dieser Grundlage finden vorbereitende Gespräche auch mit den betroffenen Bundesländern statt, um die Konferenz im kommenden Jahr zu einem Erfolg zu führen.
Auskunft erteilt: Pfr. Albrecht Lindemann, Tel. 0176 / 12526524
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