Evangelische Landeskirche Anhalts

Einführung in eine zweite Amtszeit

Dessau-Roßlau, am – Im Gottesdienst am gestrigen Sonntag, ist Pfarrer Jürgen Tobies in eine zweite Amtszeit als Kreisoberpfarrer des Kirchenkreises Zerbst der Evangelischen Landeskirche Anhalts eingeführt worden. Die Einführung in der Roßlauer Kirche St. Marien übernahm Kirchenpräsident Joachim Liebig. Er würdigte die engagierte und zuverlässige Arbeit von Kreisoberpfarrer Tobies.

Die Kirchenleitung der Landeskirche hatte Jürgen Tobies im April berufen. Zuvor hatten ihm haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende des Kirchenkreises Zerbst in einem Befragungskonvent ihr Vertrauen ausgesprochen.

Tobies ist seit 2008 Kreisoberpfarrer des Kirchenkreises Zerbst und zudem Pfarrer im Regionalpfarramt Roßlau. Kreisoberoberpfarrerinnen und Kreisoberpfarrer üben – vergleichbar den Superintendenten in anderen Landeskirchen – in den fünf anhaltischen Kirchenkreisen im landeskirchlichen Auftrag die Dienstaufsicht aus. Sie werden jeweils für acht Jahre gewählt.

Biografie

Jürgen Tobies wurde 1963 in Naumburg / Saale geboren. Er war ab 1973 Mitglied im Dresdner Kreuzchor, machte 1979 bis 1983 eine Ausbildung zum Krankenpfleger im Diakoniewerk Halle / Saale, wo er bis 1984 tätig war. Bis 1990 arbeitete er als Krankenpfleger im Bezirkskrankenhaus Potsdam, erwarb berufsbegleitend die Qualifikation zum Fachkrankenpfleger (1987-1989) und absolvierte den kirchlichen Fernunterricht in Gnadau bei Magdeburg (1985-1989). 1990-1994 studierte Tobies Theologie am Paulinum in Berlin und war nach dem ersten theologischen Examen von 1994-1997 Vikar in Berlin-Zehlendorf. Auf das zweite theologische Examen folgte eine Tätigkeit als Religionslehrer in Werder / Havel.

1999 wechselte Tobies in die anhaltische Landeskirche und übernahm zunächst die zweite, später die erste Pfarrstelle der Parochie Roßlau. 2001 wurde er zum stellvertretenden Kreisoberpfarrer des Kirchenkreises Zerbst ernannt. Er wurde 2006 zum Mitglied der Landessynode gewählt. Jürgen Tobies ist verheiratet und Vater zweier erwachsener Kinder.

Kirchenkreis Zerbst der Evangelischen Landeskirche Anhalts

Im ländlich geprägten Kirchenkreis Zerbst befinden sich 66 Kirchengebäude, von denen die meisten Dorfkirchen sind, darunter viele romanische Feldsteinkirchen. Die Stiftung „Entschlossene Kirchen im Kirchenkreis Zerbst“ setzt sich für den Erhalt der Dorfkirchen ein www.entschlossene-kirchen.de. Das Gebiet des Kirchenkreises Zerbst ist weitgehend deckungsgleich mit dem Altkreis Anhalt-Zerbst.

Orte des Kirchenkreises Zerbst:
Stadt Zerbst (Badewitz, Bärenthoren, Bias, Bone, Bonitz, Bornum, Buhlendorf, Deetz, Dobritz, Eichholz, Garitz, Grimme, Hohenlepte, Kerchau, Kermen, Kleinleitzkau, Jütrichau, Lindau, Lietzo, Luso, Mühlsdorf, Mühro, Nedlitz, Niederlepte, Nutha, Polenzko, Pulspforde, Quast, Reuden, Steckby, Steutz, Straguth, Strinum, Trüben, Wertlau, Zerbst, Zernitz),
Stadt Dessau-Roßlau (Brambach, Meinsdorf, Mühlstedt, Natho, Neeken, Rietzmeck, Rodleben, Roßlau)
Stadt Coswig (Anhalt) (Bräsen, Buko, Buro, Cobbelsdorf, Coswig, Düben, Göritz, Griebo, Grochewitz, Hundeluft, Jeber-Bergfrieden, Klieken, Köselitz, Luko, Möllensdorf, Pülzig, Ragösen, Senst, Serno, Stackelitz, Thießen, Wahlsdorf, Weiden, Wörpen, Zieko)

Weitere Informationen: Kreisoberpfarrer Jürgen Tobies, Tel. 034901 / 949 330 oder -332 bzw. www.kirche-rosslau.de

Zerbst – Landeskirche