Evangelische Landeskirche Anhalts

Diakonie: Landespfarrer Dr. Lischke wird verabschiedet

Dessau-Roßlau, am – In einem Festgottesdienst am Sonnabend, 12. Dezember, 11.00 Uhr in der Dessauer Georgenkirche wird Dr. Andreas Lischke aus seinem Amt als anhaltischer Landespfarrer für Diakonie und Vorstandsmitglied der Diakonie Mitteldeutschland verabschiedet. Lischke geht zum 31. Dezember in den vorzeitigen Ruhestand. Er stand seit 1973 im kirchlichen Dienst und war über 25 Jahre für die Diakonie tätig.

Den Gottesdienst gestalten der anhaltische Kirchenpräsident Joachim Liebig und Oberkirchenrat Manfred Seifert, beteiligt sind auch Oberkirchenrat Eberhard Grüneberg, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Mitteldeutschland, und Kathrin Weiher, Vorstand Soziale Dienste. Die Predigt hält Andreas Lischke. „In meiner langen Dienstzeit waren immer wieder Veränderungen und Übergänge zu gestalten“, sagt der gebürtige Hallenser. Nach dem Theologiestudium in Halle trat Lischke 1975 seine erste Pfarrstelle im halleschen Ortsteil Büschdorf an. Von 1978 bis 1984 war er Pfarrer im Kirchenkreis Köthen der Anhaltischen Landeskirche, unter anderem in Radegast und Weißandt Gölzau. Zudem war er zuständig für die Studierenden der Hochschule Anhalt. „Diese Jahre waren geprägt vom Gemeindeaufbau und von der Gewinnung der jungen Generation und von Familien“, so der 60-Jährige. 1980 schloss Lischke die Promotion zum Doktor der Theologie ab. Von 1984 bis 1994 arbeitete der gelernte Elektromonteur als Dozent am Diakonischen Qualifizierungszentrum in Berlin und Lobetal und war 1991 Mitbegründer der Weiterbildungsstätte für Gemeindekrankenpflege in den neuen Bundesländern. 1994 trat er das Amt als Landespfarrer für Diakonie der Evangelischen Landeskirche Anhalts an, das er bis Ende 2009 bekleidet. Lischke war von 1999 an Geschäftsführender Vorstand der anhaltischen Diakonie und ab 2005 Theologischer Vorstand der Diakonie Mitteldeutschland in Halle und Dessau. „Ich bin dankbar dafür, dass ich die Mitarbeitenden der Diakonie bei Veränderungen begleiten, neue Strukturen mit entwickeln und dabei helfen konnte, das diakonische Profil der Einrichtungen zu prägen“, sagt Lischke, der maßgeblich an der Fusion der Diakonischen Werke der Landeskirche Anhalts, der Landeskirche in Thüringen und der Kirchenprovinz Sachsen im Jahr 2004 beteiligt war. „Mir lag sehr an der gelingenden Kommunikation bei den Übergängen und zwischen den Akteuren. Die Diakonie hat sich bei aller Kontinuität immer wieder auf Veränderungen und neue Rahmenbedingungen einzustellen und die Dienstgemeinschaft auch mit nichtkirchlichen Mitarbeitenden zu entwickeln. Daran habe ich gern mitgearbeitet.“ Andreas Lischke ist verheiratet mit der Pfarrerin Renate Lischke (Dessau-Roßlau – Ziebigk und Großkühnau) und Vater zweier Söhne. Sein biblischer Leitspruch lautet: „Suchet der Stadt Bestes und betet für sie zum Herrn. Denn wenn‘s ihr wohl geht, so geht’s auch euch wohl.“ (Jeremia 29) Dessau-Roßlau, 3. Dezember 2009 ------------ Diakonie Mitteldeutschland Die Diakonie Mitteldeutschland ist die Wohlfahrtsorganisation der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland und der Evangelischen Landeskirche Anhalts. Sie umfasst so weitgehend die Bundesländer Thüringen und Sachsen-Anhalt und Teile Brandenburgs und Sachsens. Mit über 24.000 Mitarbeitenden und mehr als 1.400 Einrichtungen praktischer Nächstenliebe ist die Diakonie Mitteldeutschland einer der größten Arbeitgeber der Region und auch der größte Wohlfahrtsverband in den neuen Bundesländern.