Diakonie zahlt erste Hilfsgelder aus
Dessau-Roßlau, am – Im Rahmen ihrer Katastrophenhilfe hat die Diakonie Mitteldeutschland erste Hilfsgelder auf Konten von Geschädigten durch die Flut überwiesen. Insgesamt 16.250 Euro wurden bereits an 19 Familien in Sachsen-Anhalt und Thüringen gezahlt.
Zum Beispiel wurden einer Familie in Löbejühn im Saalekreis 1.000 Euro als Unterstützung gewährt, um ein komplett zerstörtes Kinderzimmer wieder herzurichten. Eine alleinerziehende Mutter mit zwei Kindern in Halle erhielt 1.250 Euro, um Waschmaschine und Kühlschrank zu ersetzen und kleinere Reparaturen beauftragen zu können. Täglich gehen neue Anfragen ein. Die Diakonie Mitteldeutschland hat ein eigenes Fluthilfe-Büro eingerichtet.
Auch wenn die Hilfe schnell und unbürokratisch erfolgen soll, wird jeder Antrag sorgfältig geprüft. „Wichtig ist, dass keine Spendengelder in Leistungen fließen, die von Versicherungen oder staatlichen Stellen zu finanzieren sind,“ erklärt Oberkirchenrat Eberhard Grüneberg, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Mitteldeutschland. „Deshalb werden unsere Gelder auch zunächst als Darlehen vergeben. Sind alle Ansprüche zum Beispiel gegenüber Versicherungen geklärt, kann die Hilfe automatisch in eine Schenkung umgewandelt werden.“ Grüneberg appellierte außerdem, die Soforthilfe der Länder als erstes in Anspruch zu nehmen.
Als erfreulich erweist sich auch der Blick auf das Spendenkonto der Diakonie Mitteldeutschland. Schon jetzt sind mehr als 1.500 Spenden in Höhe von insgesamt rund 100.000 Euro eingegangen. Weitere Spenden werden in den nächsten Tagen erwartet. „Wir erleben inzwischen eine großartige Spendenbereitschaft. Die Menschen sehen, dass auch private Hilfe wirklich gebraucht wird“, sagt Diakoniechef Eberhard Grüneberg. Da die Schäden des Hochwassers immens sind, wird auch jeder Euro gebraucht. Spenden werden entgegengenommen auf www.diakonie-mitteldeutschland.de. Dort sind auch wichtige Informationen, das Antragsformular für den Notfonds und Ratgeber für Flutopfer hinterlegt.
- Frieder Weigmann
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