Dessauer Auferstehungskirche wird 75
Dessau-Roßlau, am – Mit einem Festgottesdienst am Sonntag, 27. Februar, 14.30 Uhr, feiert die Dessauer Auferstehungsgemeinde das 75-jährige Bestehen ihrer Kirche. Die Predigt hält Oberkirchenrat i.R. Siegfried Schulze, der an der Auferstehungskirche sein Vikariat, also die Ausbildung zum Pfarrer, absolviert hat.
Zum Jubiläum der Auferstehungskirche werden Gäste u.a. aus den Partnergemeinden der Pfälzischen Landeskirche und aus der Lippischen Landeskirche erwartet. Im Anschluss an den Festgottesdienst wird eine Ausstellung zur Geschichte der Auferstehungskirche eröffnet. Kurze Geschichte der Auferstehungskirche Die Dessauer Auferstehungskirche im Stadtteil „Siedlung“, der ab 1912 entstanden war, wurde am 23. Februar 1930 eingeweiht. Ihre architektonische Gestaltung ist geprägt durch den Bauhaus- und den ausklingenden Jugendstil. 1979 und 1988 tagte hier die Synode des Bundes Evangelischer Kirchen in der DDR. Das Altarfenster zeigt den Auferstandenen Christus über Häusergiebeln, die die kleinen Siedlungshäuser symbolisieren, und wirkt wie ein Bekenntnis. In der Bombennacht des 7. März 1945 brannte auch die Auferstehungskirche teilweise aus. Unter den 19 Holzkreuzen vor der Kirche liegen Männer zwischen 15 und 60 Jahren – sinnlose Opfer der letzten Kriegstage. In jeder Osternacht werden hier Kerzen zur Mahnung aufgestellt. Zu ihrem 40. Kirchweihfest 1970 ging die Auferstehungsgemeinde daran, den Altarraum zu modernisieren, 1972 wurde eine Orgel der Firma Eule aus Bautzen eingebaut, 1979 ein Gemeindezentrum geschaffen, das vielfältigen Anforderungen entsprach. Nach der Wende 1989 konnten Kirchendach, Glockenstuhl und Turmhaube, Orgel, Heizung und Fenster saniert werden. Die Funktionsräume und die Heizung des Anbaus wurden in letzter Zeit durch Spenden und in Eigenleistung modernisiert. Als Pfarrer an der Auferstehungskirche wirkten Erich Elster, ab 1962 Egon Blitzmann, seit 1977 Gisela Hahm und seit 1990 Dietrich Bungeroth. Infos: Pf. Dietrich Bungeroth, Tel. 0340 / 6501 9136