Ausstellung "Deutsche im Heiligen Land"
Dessau-Roßlau, am – Den Spuren deutscher Siedler und Missionare in Palästina geht eine umfangreiche Ausstellung nach, die am Mittwoch, 18. April, 17 Uhr, in der Dessauer Georgenkirche eröffnet wird. Sie wurde zuletzt im Berliner Dom gezeigt und ist in Dessau bis voraussichtlich zum 29. Juni zu sehen. Zur Eröffnung wird Dr. Jakob Eisler vom Landeskirchlichen Archiv Stuttgart einen Einführungsvortrag halten und die Gäste anschließend durch die Ausstellung führen.
Mit den Bildern des Fotografen Paul Hommel (1880-1957), der ab 1927 mehrfach Palästina bereiste, dokumentiert die Schau eindrücklich den Höhepunkt des deutschen Engagements im Heiligen Land in den unterschiedlichsten Bereichen wie Stadt und Land, Landwirtschaft, Wasserversorgung, Wege und Straßen, Transport und Verkehr, Handwerk und Industrie. Das Syrischen Waisenhauses mit seiner ersten deutschen Druckerei in Palästina ist dokumentiert, ebenso der Jerusalemsverein und generell der Einfluss der deutschen Einwanderer auf das Bildungs- und Gesundheitswesen. Zur Ausstellung ist ein großzügig ausgestatteter Bildband mit rund 350 Seiten und 400 Bildern erschienen. Einführungstexte sowie ein umfangreiches Bildmaterial vertiefen die in der Ausstellung dargestellten Themen. Eisler/Haag/Holtz, Kultureller Wandel in Palästina im frühen 20. Jahrhundert. Eine Bilddokumentation, Epfendorf. ISBN 3-928471-55-4 Der Band kann für 30 Euro im Dom unter Tel. 0711-2149-212 erworben werden. Dessau, 16. April 2007