"Anhaltische Bo(o)tschaft" kehrt zurück
Dessau-Roßlau, am – Die „Anhaltische Bo(o)tschaft“ hat nach einem erfolgreichen Aufenthalt beim Deutschen Evangelischen Kirchentag in Dresden wieder abgelegt und ist auf dem Weg zurück Richtung Dessau-Roßlau. Vom 1. bis 4. Juni besuchten weit über 1.000 Menschen aus ganz Deutschland die „Marco Polo“, das Kirchentagsschiff der Evangelischen Landeskirche Anhalts.
Trotz der von der Sächsischen Dampfschiffahrt veranlassten kurzfristigen Verlegung an einen vom Zentrum entfernten Anlegeplatz. „Wir konnten auf unserem Schiff gute Gastgeber sein und für die Region Anhalt ebenso wie für unsere Landeskirche werben. Alle Besucher und Mitarbeitenden der Anhaltischen Bo(o)tschaft haben hier – mit Blick auf die herrliche Dresdner Kulisse – ganz außergewöhnliche Stunden und Tage erlebt“, sagte Kirchenpräsident Joachim Liebig. „Es war wunderbar, mit so vielen Menschen über Glaubens- und Lebensfragen ins Gespräch zu kommen.“
Am Sonnabend war von der „Marco Polo“ aus kurzfristig das „Wort zum Sonntag“ für das ARD-Fernsehen aufgenommen worden. Es wurde gestern Abend ausgestrahlt. Im Mittelpunkt stand dabei die auf dem Schiff angebotene Malaktion „Wenn mein Herz ein Schiff wäre“, die Carsten Damm vom Kinder- und Jugendpfarramt der Landeskirche initiiert hatte. Omnipräsent waren auf der „Anhaltischen Bo(o)tschaft“ Posaunenbläser aus Anhalt, die nicht nur Andachten ankündigten und musikalisch gestalteten, sondern während einer Fahrt entlang der dicht bevölkerten Elbterrassen auch ein einstündiges Konzert vom Schiff aus gaben.
Prominente Besucher der „Anhaltischen Bo(o)tschaft“ waren bei Podiumsdiskussionen unter anderem Sachsen-Anhalts Kultusminister Stephan Dorgerloh, Umweltminister Hermann Onko Aeikens, der frühere Kultusminister und jetzige Präsident der Berliner Humboldt-Universität, Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz, der Dessau-Roßlauer Oberbürgermeister Klemens Koschig und der frühere Dessauer Oberbürgermeister Dr. Jürgen Neubert. Thematisiert wurden in Gesprächsforen und Andachten unter anderem die Entwicklung der Schullandschaft in Sachsen-Anhalt, das Verhältnis von Kirche und Politik, der Schutz der Elbe und der Weltgebetstag der Frauen.
Daneben waren Vorträge und Lesungen zur Anhaltischen Geschichte und Literatur zu hören, es gab Musik von Irish Folk bis Paul Gerhardt. Für das leibliche Wohl und beste Rahmenbedingungen sorgte das sechsköpfige Team der Reederei Süßenbach, die mit der „Marco Polo“ in Schönbeck an der Elbe zu Hause ist. Kurz nach Ankunft der „Anhaltischen Bo(o)tschaft“ in Dresden am 1. Juni waren auch die zwei Ausdauerschwimmer Claus-Rainer Wolter und Torsten Kettritz eingetroffen. Sie waren in zwei Tagen vom tschechischen Decin rund 70 Kilometer zum Kirchentag geschwommen, um für die Bewahrung der Elbe zu werben. Die Schirmherrschaft der Aktion hatte Kirchenpräsident Joachim Liebig übernommen.
Unterstützer der „Anhaltischen Bo(o)tschaft“: nh-Hoteles, Köthener Brauerei, Libehna Raguhn, Segway Point Mildensee
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