Evangelische Landeskirche Anhalts

90 Jahre Auferstehungskirche Dessau

Dessau-Roßlau, am – Am Sonntag, 23. Februar, wird mit einem Festgottesdienst die Indienstnahme der Auferstehungskirche in der Dessauer Siedlung vor 90 Jahren gefeiert. Der Abendmahlsgottesdienst beginnt um 9.30 Uhr. Kinder sind zum Kindergottesdienst eingeladen. Die Liturgie des Gottesdienstes übernehmen Kreisoberpfarrerin Annegret Friedrich-Berenbruch und Pfarrerin Ina Killyen.

Für die musikalische Gestaltung sind Kirchenmusiker Benjamin Leins an der Orgel sowie die Bläserinnen und Bläsern des Dessauer Posaunenchors (Leitung: Andreas Köhn) zuständig.

Zur Geschichte der Auferstehungskirche Dessau

Kurz vor dem Ersten Weltkrieg entstehen an der Großen Kienheide im Dessauer Westen die ersten Häuser. Nach dem Krieg wird hier der soziale Wohnungsbau verstärkt aufgenommen. Viele Familien finden in der Siedlung westlich des Bahnhofes Anfang der 20er Jahre ihr neues Zuhause. Die nahen Junkerswerke und die Industrie in Bitterfeld-Wolfen fördern die Ansiedlung. Innerhalb kurzer Zeit wächst auch die evangelische Kirchengemeinde enorm. Bis 1925 ist sie ein Teil der innerstädtischen Johannisgemeinde, dann wird sie als Auferstehungsgemeinde eigenständig. Die Gottesdienste finden anfangs in der Kapelle der Diakonissenanstalt statt, im herzoglichen Mausoleum und in einem Wirtschaftsgebäude in der Kühnauer Straße. Durch den weiteren Zuzug wird der Bau einer Kirche oder eines Gemeindezentrums nötig. Nach dem Entwurf des Architekten Helmuth Conradi, der ein Gemeindezentrum mit Kirche und Pfarrhaus geplant hat, kann nur das jetzt als Kirche genutzte Gemeindehaus realisiert werden – ganz in der Nähe des Bauhauses. Nach der Grundsteinlegung am 4. August 1929 wird die Auferstehungskirche am Sonntag, 23. Februar 1930 feierlich in Dienst genommen. Die Auferstehungskirche erstrahlt heute, nach umfangreichen Umbau- und Sanierungsmaßnahmen, außen und innen in vollem Glanz.

Dessau – Aus den Gemeinden