Veranstaltungen eeb
Do 12.11.15 | 19.30 Uhr
UMWELTBUNDESAMT, DESSAU-ROSSLAU
Berlin, Kyoto, … Paris – Was bringt die internationale Klimapolitik?
Anfang Dezember findet in Paris die 21. Welt-Klimakonferenz statt. Dort sollen verbindliche Klimaschutzziele für alle Mitgliedsstaaten der UN-Klimarahmenkonvention vereinbart werden. Hermann E. Ott, Senior Advisor für globale Nachhaltigkeits- und Wohlfahrtsstrategien beim Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie, analysiert die internationale Klimapolitik und beschreibt mögliche Konsequenzen eines Gelingens oder Scheiterns des Pariser Klimagipfels: Wird es (endlich) zu deutlichen Reduktionen des Kohlendioxidausstoßes kommen – oder braucht die Klimapolitik dazu andere Akteure und Strategien, andere Institutionen oder Instrumente?
- Leitung: Jörg Göpfert mit Claudia Scharschmidt und Dr. Wolfgang Seidel (Umweltbundesamt)
- Referent: Dr. Hermann E. Ott, Senior Advisor für globale Nachhaltigkeits- und Wohlfahrtsstrategien beim Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie; von 2009 bis 2013 Mitglied des Deutschen Bundestages, klimapolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen und Mitglied der Enquete-Kommission „Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität“
- Informationen: Claudia Scharschmidt, eeb Anhalt (0340 / 21 67 72-12), claudia.scharschmidt@kircheanhalt.de und Jörg Göpfert, Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt e.V., goepfert@evakademiewittenberg.de
10. März 2016 | Do. | 19.30 Uhr
Dessau-Roßlau, Umweltbundesamt
Murks mit Methode?
Strategien gegen das zu frühe Altern und Veralten von Produkten
Dr. Ines Oehme, Wissenschaftliche, Mitarbeiterin im Fachgebiet „Ökodesign, Umweltkennzeichnung, umweltfreundliche Beschaffung“ des Umweltbundesamtes Dessau-Roßlau
Referent: Dr. Stephan Rosiny, Wissenschaftler am GIGA Institut für Nahost-Studien in Hamburg
Leitung: Jörg Göpfert mit Claudia Scharschmidt (Evangelische Erwachsenenbildung Anhalt) und Dr. Wolfgang Seidel (Umweltbundesamt)
Waschmaschinen gehen heute früher kaputt als vor zehn Jahren, Fernseher werden eher durch modernere ersetzt. Sowohl die Lebens- als auch der Nutzungsdauer von Elektrogeräten zeigen eine abnehmende Tendenz. Dr. Ines Oehme, Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachgebiet „Ökodesign, Umweltkennzeichnung, umweltfreundliche Beschaffung“ des Umweltbundesamtes, stellt die Ergebnisse neuester Untersuchungen vor. Sie zeigt, welche Umweltbelastungen durch diese Entwicklung verursacht werden und was Politik, Wirtschaft sowie Verbraucherinnen und Verbraucher gegen die damit verbundene Verschwendung von Geld und Rohstoffen tun können.
21. April 2016 | Do. | 19.30 Uhr
Dessau-Roßlau, Gemeinde- und Diakoniezentrum St. Georg
Suizidhilfe und Suizidbegleitung
Zwischen individueller Entscheidung und neuen gesetzlichen Vorgaben
Referent: Dr. med. Gerald Neitzke, Vorsitzender des Klinischen Ethik-Komitees der Medizinischen Hochschule Hannover
Leitung: Jörg Göpfert mit Claudia Scharschmidt (Evangelische Erwachsenenbildung Anhalt)
Viele schwerst kranke Menschen wollen ihrem Leben ein Ende setzen und wünschen sich dabei Hilfe oder Begleitung von anderen. Wie können Fachkräfte, Ehrenamtliche oder Familienangehörige darauf reagieren? Welche ethischen, juristischen und berufsrechtlichen Aspekte sind dabei abzuwägen? Dr. med. Gerald Neitzke, Vorsitzender des Klinischen Ethik-Komitees der Medizinischen Hochschule Hannover, skizziert die aktuelle politische Diskussion, erläutert die neuesten gesetzlichen Regelungen und stellt Kriterien vor, die dem Einzelnen dabei helfen können, eine tragfähige Gewissensentscheidung zu treffen.
2. Juni 2016 | Do. | 19.30 Uhr
Dessau-Roßlau, Gemeinde- und Diakoniezentrum St. Georg
Der „Islamische Staat“
Mit Terror zum Territorium
Dr. Stephan Rosiny, Wissenschaftler am GIGA Institut für Nahost-Studien in Hamburg
Leitung: Jörg Göpfert mit Claudia Scharschmidt (Evangelische Erwachsenenbildung Anhalt)
Seit 2013 führt der irakische Ableger von al-Qaida einen grausamen Eroberungskrieg im Irak und in Syrien und ist dabei in eine neue Dimension vorgestoßen: die Ausrufung eines grenzüberschreitenden „Islamischen Staats“ und eines Kalifats im Juni 2014. Doch wer ist der „Islamische Staat“ (IS) überhaupt? Woher kommt seine Macht – und kann er sie auf Dauer behaupten? Dr. Stephan Rosiny, Wissenschaftler am GIGA Institut für Nahost-Studien in Hamburg, sieht erste Anzeichen für einen Zerfallsprozess. Doch darin liege auch eine Gefahr: Der IS könnte seine territorialen Verluste durch vermehrte Terroranschläge im Nahen Osten und im westlichen Ausland kompensieren.