Viel mehr als langweilig: Das Archiv und die Geschichte Anhalts
Dafür ist es wichtig, dass sie, ihre Institutionen und Mitglieder Zugang zur Überlieferung bekommen und sich mit ihr auseinandersetzen können. Das landeskirchliche Archiv erkennt in der langen Dauer des Christentums in Anhalt zugleich eine Verantwortung gegenüber der Gesellschaft.
„Welche Rolle spielten die Gemeinden in der friedlichen Revolution 1989?“, „Was hat Anhalt mit Luthers Thesen von 1517 zu tun?“, oder „Wann wurde meine Großmutter getauft?“ sind nur drei Fragen, für deren Beantwortung das landeskirchliche Archiv Unterstützung bietet. Auch bei der Auswertung des Archivguts hilft das Archiv mit, indem es sich an der Erforschung und Vermittlung von Kirchengeschichte beteiligt.
Mit den Arbeiten von Franz Bobbe, Die Kirchenbücher in Anhalt, in: Mitteilungen des Vereins für Anhaltische Geschichte und Altertumskunde 7 (1898), S. 198-222, sowie von Reinhold Specht, Das Land Anhalt (Familiengeschichtlicher Wegweiser; Hefte 7-9), Leipzig 1937 (3 Bde.), können sich Genealogen einen ersten Überblick über die für sie relevanten Quellen im Bereich der Evangelischen Landeskirche Anhalts verschaffen. Allerdings gilt es, hierbei stets die im Zweiten Weltkrieg eingetretenen Verluste an Quellen mit einzukalkulieren.
Hier können Sie sich den Aufsatz von Bobbe sowie das Heft 7, Heft 8 und Heft 9 des Werks von Specht frei herunterladen.