Evangelische Kirche Löbnitz an der Linde
An der Südseite des Kirchenschiffes befindet sich ein romanisches Stufenportal. Der heutige Turm wurde im klassizistischen Stil nach Entwürfen der Berliner Oberbaudeputation unter Karl Friedrich Schinkel im Jahr 1829 errichtet. Der Turm besitzt rechteckige Schall-Luken und das flache Pyramidendach wird von einer goldenen Spitze mit Wetterfahne geziert.
Eine L-förmige Empore verläuft an der Süd- und Westseite des Kirchenschiffes, auf der sich auch die Orgel mit klassizistischen Orgelgehäuse aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts befindet. Unter der Orgelempore wurde ein separater Raum für die Nutzung der Kirche in den Wintermonaten errichtet.
Hier zeigen mehrere Zeitungsausschnitte und Fotografien den schweren Weg der Kirchen-Sanierung. Sie führen den Besucher von den ersten Planungen im Jahr 2001 durch das Architekturbüro, hin zur goldenen Spitze auf dem Kirchturm und durch die Krise im Winter 2004/05. Die Wiederinbetriebnahme am 25. September 2005 durch Kreisoberpfarrer Dietrich Lauter und das seit Dezember 2007 wieder funktionierte Schlagwerk der Turmuhr.
Der Altar und die Kanzel zeigen romanisierende Formen aus dem späten 19. Jahrhundert. Aus dieser Zeit stammen auch die wunderschönen Bleiglasfenster, die lt. Signatur von der Werkstatt Fred Müller aus Quedlinburg hergestellt und deren jeweilige Stifter im unteren Fensterbereich verewigt wurden.
Auf dem Kirchen-Friedhof befinden sich einige gut erhaltene und gepflegte Grabstätten. Hierzu gehören das Familiengrab von der Gutsbesitzer Hermine und Albert Bethmann, Friederike und Albert Walter, Clara und Hermann sowie Olga und Erich Schilling.
Bauzeit: 13. Jahrhundert
Besonderheiten: Turm Architekt K.F. Schinkel
sdf- Evangelische Kirche Löbnitz an der Linde
- 06369 Köthen OT Löbnitz an der Linde
- Kirchgasse 5