Walter Jens. Der Römerbrief (2000)
Mit seiner eigenwilligen Umgestaltung neutestamentlicher Texte (Die vier Evangelien, 2. Aufl. 2002, Der Römerbrief, 2000, Das A und das O. Die Offenbarung des Johannes, 5. Aufl. 2000) zielt Jens darauf, die rhetorische Qualität des Textes hervorzuheben.
Er löst sich weitgehend vom Wortlaut und Satzbau zugunsten einer rhythmisierten Prosa. Sind die Sätze oft ausrufartig, kurz, unvollständig, so haben sie doch stets Anhalt an Merkmalen, die der griechische Text in Wortwahl und Wortstellung bereithält. Übertragungen wie diese sind nicht für den gottesdienstlichen Lesungsgebrauch gedacht, sie können aber dem sprachlich Interessierten etwas von der eindringlichen Lebendigkeit des Bibelwortlauts vermitteln.